Zhou Renjie, People’s Daily
Mit dem Näherkommen des G20-Gipfels richtet sich die weltweite Aufmerksamkeit zunehmend auf China, die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, die ein Viertel des globalen Wirtschaftswachstums erzeugt.
Welche Rolle wird China in der zukünftigen globalen Wirtschafts- und Finanzpolitik einnehmen? Welche Erfahrungen und Erkenntnisse kann China Ländern mit unterschiedlichen Systemen anbieten? Alle hoffen, dass der kommende Gipfel befriedigende Antworten auf diese Fragen geben kann.
Eine bessere chinesische Wirtschaft wird zur Weltwirtschaft beitragen. Da die heutige Welt dringend neue Impulse für die Wiederbelebung des zerbrechlichen Wirtschaftsaufschwungs und schwachen Wachstums benötigt, kann Chinas angebotsorientierte Strukturreform als Rezept dienen.
Die Strukturreform, sich sich sowohl auf unmittelbare Schwierigkeiten als auch auf nachhaltige Entwicklung konzentriert, kann sowohl die Symptome als auch die Ursachen ökonomischer Straßensperren adressieren. Von ausländischen Wissenschaftlern als Allheilmittel gefeiert, kann diese chinesische Vorlage absolut den neuen Konsens der globalen Wirtschaftspolitik darstellen.
In der aktuellen Welt haben die Maßnahmen für eine expansive und lockere Geldpolitik an Dampf verloren, während die Fiskalpolitik durch eine schwere Schuldenlast beschränkt wird. Zur Wiederbelebung der Wirtschaft muss die Welt einen neuen Weg einschlagen.
Sie muss mittels Strukturreformen und innovationsgesteuerter Entwicklung treibende Kräfte erzeugen, mittels systematischer Anpassung Wirtschaftswachstum stimulieren und mit der Stützung der Beschäftigung, des Einkommens, der Investitionen und des Handels nachhaltigen Wohlstand realisieren.
Die durch China angebotenen Reformpläne besitzen eine höhere Effizienz für im Übergang befindliche Entwicklungsländer. Bezüglich der Bedürfnisse von Entwicklungsländern beinhaltet die Tagesordnung des Gipfels dieses Jahr zwei Durchbrüche.
Der Gipfel hebt zum ersten Mal die Bedeutung der Entwicklung in einem globalen makropolitischen Rahmen hervor und besitzt zum ersten Mal einen Aktionsplan, der sich auf die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung konzentriert. Zudem sind mehr Entwicklungsländer als jemals zuvor anwesend.
Mit einer Zunahme der Entwicklungsfähigkeit und Entwicklungsqualität von Entwicklungsländern kann die angebotsorientierte Reform ihnen dabei helfen, die Armut auszurotten, einen wirtschaftlichen Aufschwung zu erreichen, die Wirtschaftsstruktur zu optimieren und weiteren Herausforderungen zu begegnen.
Da viele Marktwirtschaften wie China mit Überkapazitäten kämpfen, können sie sich zum Beispiel auf die Erfahrungen Chinas stützen, da solche eine Zusammenarbeit zum beiderseitigen Nutzen nicht nur das Marktgleichgewicht optimiert, sondern auch bei der gegenseitigen Ressourcen-Ergänzung hilft.
Einige Menschen haben Chinas Maßnahmen zum Abbau übermäßiger Industriekapazitäten, bei dem es sich eigentlich um einen Schritt zum gegenseitigen Nutzen handelt, als Plan zum Exprt überholter Kapazitäten missverstanden. Hebei Iron and Steel Group hat sich zum Beispiel nicht nur vom eigenen Druck erleichtert, sondern stillte auch die Nachfrage von Überseemärkten. Solche Win-Win-Kooperationen werden auch durch WTO-Regeln gefördert.
Chinas Konjunkturabschwächung und Unternehmensbelastungen lösten häufig Sorgen in der übrigen Welt aus, aber die Erfahrungen und Erfolge in der Regulierung und Reform bot ihnen gleichzeitig mögliche Lösungen an und linderte ihre Ängste.