Zur Anhebung der Konsumgüterqualität wird die chinesische Regierung eine Reihe obligatorischer Qualitätsstandards einführen, die Aufsicht verstärken und die Unternehmen anspornen.

Um die wachsende Nachfrage zu befriedigen verstärkt China die Anstrengungen zur Qualitätsverbesserung von Konsumgütern und die Förderung der Marke "Made in China", sagte Ministerpräsident Li Keqiang.

Laut einer Erklärung, die am Donnerstag nach einer Sitzung des Staatsrats unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten veröffentlicht wurde, wird die Regierung obligatorische Qualitätsstandards einführen, die Aufsicht verstärken und die Unternehmen zur Verbesserung ihrer Produkte anspornen.

Die Branchen für Lebensmittel, Haushaltsgeräte, Elektronik, Kleidung, Kosmetik, chemische Alltagsprodukte und Sportwaren wurden auf der Sitzung hervorgehoben.

China strebt zur Befriedigung der wachsenden Binnennachfrage eine Aufwertung seiner Fertigungsindustrie an. Eine Reihe von Maßnahmen, wie die angebotsseitige Strukturreform, wurden bereits durchgeführt.

Der neue Schritt zur Verbesserung der Produktqualität ist die letzte Anstrengung für die Realisierung dieses Ziels.

Die nationalen Standards werden angehoben um mit weltweiten Niveaus gleichzuziehen und eine Reihe von Standards grundlegender Fertigungstechnik werden eingeführt, so die Erklärung, die anmerkt, dass Führungskräfte bei der Erfüllung obligatorischer Niveaus unterstützt werden.

China wird den „Handwerkergeist“ fördern und große Unternehmen zur Ernennung leitender Qualitätsbeauftragte ermuntern. Zudem soll die berufliche Ausbildung und die Einarbeitung verbessert werden, so die Erklärung.

Unternehmen werden zur Bildung von Fonds zur Belohnung qualitativer Verbesserungen ermutigt.

Die Regierung wird Stichproben durchführen und ein Qualitätserfassungssystem für Unternehmen einführen.

Ein System für die Rückverfolgung der Produktqualität und ein Rückrufmechanismus für fehlerhafte Produkte werden aufgebaut. Marktaufseher werden gegen Fälschungen im Internet und im grenzüberschreitenden Handel scharf vorgehen.

Die Erklärung erwähnt auch die Einführung eines Verantwortlichkeitssystems, um Qualitätsüberwachungs– und Zertifizierungsagenturen für die Qualität und Sicherheit der Produkte haftbar zu machen.

Außerdem einigte sich die Sitzung über einen weiteren Bürokratieabbau durch die Aufstellung einer Negativliste für die Konsumgüterverwaltung.