Der 11. G20-Gipfel wird vom 4. bis 5. September in Hangzhou stattfinden. Amerikanische Experten sind der Ansicht, dass das Treffen zum Wachstum der globalen Wirtschaft beitragen sollte. In diesem Sinne sollten China und die USA ihre bilaterale Kooperation ausbauen und gemeinsam internationale Fragen lösen.

Der stellvertretende Sicherheitsberater des Weißen Hauses für internationale wirtschaftliche Angelegenheiten, Wally Adeyemo, sagte zuvor auf einem betreffenden Symposium in Washington, ohne effektivere Maßnahmen der Regierungsbehörden könnten private Betriebe kaum zu Investitionen stimuliert werden. So sollten verschiedene Seiten auf der Plattform des G20-Gipfels gemeinsam den Rahmen für ein nachhaltiges Wachstum erörtern.

„Meiner Meinung nach liegt der Schlüsselpunkt darin, dass verschiedene Länder überdenken sollen, was sie noch tun können. Das heißt, mit welchem finanziellen Raum und welcher Aufsichtspolitik sie Investitionen von privaten Unternehmen ankurbeln könnten. Allerdings soll die globale Nachfrage auch wieder belebt werden. So sollten wir alle drei politischen Werkzeuge umfassend nutzen, nämlich die Geldpolitik, die strukturelle Reform und die Fiskalpolitik."

Gegenwärtig verfügen verschiedene Staaten bei Handel und Investitionen noch über einen enormen Kooperationsraum. Das Handelsvolumen der G20-Volkswirtschaften macht 80 Prozent des globalen Handels aus, und ihr Wirtschaftsvolumen beläuft sich weltweit auf 85 Prozent. Zwei Drittel der Weltbevölkerung entfallen auf die G20-Volkswirtschaften. Auf der am 10. Juli 2016 beendeten G20-Handelsministerkonferenz sind mehrere Übereinstimmungen über die Förderung des globalen Handels und nachhaltige ökonomische Entwicklung erreicht worden. Dazu sagte Adeyemo:

„Wir sind von den Erfolgen auf der am 10. Juli 2016 beendeten G20-Handelsministerkonferenz sehr begeistert. Gemäß betreffenden Vereinbarungen sollen die G20-Mitglieder mit effektiven Maßnahmen die Funktionen des Marktes verstärken und die Gerechtigkeit vorantreiben. In der Zukunft sollen sich die G20 kontinuierlich für eine Lösung der globalen Probleme einsetzen."

Amy Celico von der Albright Stonebridge Group bekräftigte erneut die Wichtigkeit der chinesisch-amerikanischen Kooperation:

„Beide Staatschefs werden sich wieder treffen. So können wir überlegen, was wir gemeinsam für die Lösung der internationalen Fragen tun können. Tatsächlich kann keine internationale Frage ohne gemeinsame Mitwirkung von den USA und China beigelegt werden. US-Präsident Barack Obama wird in China mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping das letzte bilaterale Gespräch führen. Jetzt stehen sie vor der Herausforderung, in welchen internationalen Angelegenheiten beide Seiten kooperieren können."

Nach dem Ausbruch der internationalen Finanzkrise 2008 ist der G20-Gipfel ins Leben gerufen worden. Allmählich hat er den G8-Gipfel abgelöst und ist zum Hauptforum für die globale wirtschaftliche Kooperation geworden.