John M. Beck, der stellvertretende Vorsitzende der Infrastruktur-Arbeitsgruppe beim offiziellen Wirtschaftsdialog der G20, spricht im Interview mit People’s Daily über die geplanten Aktivitäten auf dem Gipfel.
Von Zhu Yueying, People’s Daily
„Die fünf Empfehlungen, welche durch die Arbeitsgruppe für Infrastruktur vorgebracht wurden, sich ausgezeichnet. Meiner Ansicht nach sind die Glanzlichter der Empfehlungen die Finanzierung und die Rolle der multilateralen Entwicklungsbanken“, sagte John M. Beck, stellvertretender Vorsitzende der sogenannten Taskforce für Infrastruktur beim Business Summit 2016 (B20) am Rande des G20-Gipfels in Hangzhou. Beck ist des Weiteren Geschäftsführer der Aecon Group, Kanadas größtem börsennotierten Bau- und Infrastruktur-Unternehmen und einer der wichtigsten Arbeitgeber des Landes.
Wie er gestand, sei er am meisten an den Punkten interessiert, bei denen es um den Schutz und die Absicherung gegen politische und regulatorische Risiken gehe. „Wir können einen weltweite Versicherungsgemeinschaft einrichten und das Ausmaß und Abdeckung der Garantien für Infrastrukturinvestitionen erhöhen.“ Insbesondere müssten neue Methoden dafür gefunden werden, um Infrastrukturinvestitionen vor Veränderungen der politischen und rechtlichen Lage abzusichern.
„Die Aktivitäten des B20-Gipfels sind dieses Jahr außerordentlich gut organisiert“, so Beck. „Chinesische Unternehmen spielten bei der Entwicklung von Politikempfehlungen eine unterstützende und konstruktive Rolle.“
Ihm zufolge können chinesische Firmen ihr Wirken noch weiter verbessern, indem sie sich selbst mit den bewiesenen Erfolgen in anderen Ländern und Rechtsprechungen vertraut machen und jene für sich entdecken, die am besten zu ihrer Unternehmenskultur und ihren Interessen passen.