Der Langmu-Tempel ist eine bekannte Sehenswürdigkeit und auch eine kleine Gemeinde, die von der Kreisstadt Luqu in der nordwestchinesischen Provinz Gansu und der Kreisstadt Nuoergai in der südwestchinesischen Provinz Sichuan gemeinsam verwaltet wird. Durch diese Gemeinde fließt ein kleiner Bach, der etwa zwei Meter breit ist. Der Bach trägt den sehr majestätischen Namen „Bailong-Fluss“. Auf Tibetisch nennt man ihn „Baishui-Fluss“. „Bailong“ bedeutet weißer Drache, „Baishui“ bedeutet weißes Wasser.
Der klare Bailong-Fluss teilt die Gemeinde Langmu-Tempel. Im Norden ist der Saichi-Tempel, der zur Kreisstadt Luqu gehört. Im Süden ist der Geerdi-Tempel, der zur Kreisstadt Nuoergai gehört. Die beiden sind typisch tibetische Tempel. Der Bach ist sowohl Grenze als auch Brücke zwischen den zwei Provinzen sowie dem tibetischen und dem Hui-Volk, die sehr gut miteinander auskommen. Es gibt Moscheen und Lamatempel, in denen die Menschen ihre Frömmigkeit zeigen, indem sie auf ihre Weise beten.