Muss ein Flugzeug auf dem Rollfeld drei oder mehr Stunden nach seinem planmäßigen Start warten, sollten Fluggesellschaften gemäß einer neuen Vorschrift dafür sorgen, dass die Passagiere von Bord gehen können, ohne gegen Regeln der Flugsicherheit zu verstoßen.

Das Transportministerium sagte, die neue Vorschrift werde am 1. Januar in Kraft treten und müsse bis dahin noch fertiggestellt werden.

Zuvor war ein Entwurf der neuen Vorschrift zur öffentlichen Stellungnahme herausgegeben worden. Darin werden Fluggesellschaften verpflichtet, Entschädigungspläne für verspätete Flüge bekanntzugeben und strikt umzusetzen.

Weiterhin wurden die Unternehmen angewiesen, Krisenpläne für Flugzeuge, die stundenlang auf den Start warten, zu erstellen und zu veröffentlichen. Sie sollen Informationen über Passagiere, Essensversorgung und Regeln für Passagiere, von Bord zu gehen, enthalten.

Eine vollständige Abstimmung der Krisenpläne mit der Flughafenverwaltung, dem Zoll und den Abteilungen für Personenkontrolle und Sicherheit ist ebenfalls bindend.

Im Falle von Verspätung oder Ausfall eines Fluges aufgrund des Wetters, Notfällen, der Flugverkehrskontrolle, der Sicherheitschecks, Passagieren oder anderen Faktoren, für die die Fluggesellschaften nicht verantwortlich sind, sollen die Fluggesellschaften die Passagiere bei Angelegenheiten bezüglich des an und von Bord gehens und der Unterbringung unterstützen. Die Passagiere sollen die Kosten dafür tragen.

Fluggesellschaften sollen allerdings unabhängig von den Ursachen Unterbringungs-Hilfen für Passagiere bereitstellen, wenn Flüge bei einer Zwischenlandung verspätet sind oder gestrichen werden.

Während ein Flugzeug auf den Start wartet, soll die Fluggesellschaft den Passagieren alle 30 Minuten aktuelle Informationen zum Flug geben. Dazu gehören die Ursache der Verspätung und ihre voraussichtliche Dauer. Weiterhin sollen Toiletten und notwendige medizinische Versorgung bereitgestellt werden. Muss das Flugzeug mehr als zwei Stunden warten, soll die Fluggesellschaft die Passagiere mit Trinkwasser und Essen versorgen.

Zhang Qihuai, Fachmann für Zivilluftfahrt, habe gesagt, zur Wahrung der Rechte der Passagiere solle ein einheitlicher nationaler Standard für die Entschädigung von Passagieren bei Flugverspätungen und -ausfällen erstellt werden, berichtete die Zeitung.