×
×
        Über uns
WAP/PAD
Startseite>>Politik und Wirtschaft

Transparente und faire Geschäftsumgebung für europäische Investoren

(German.people.cn)
Freitag, 15. Juli 2016
Folgen Sie uns auf
Schriftgröße

Bei einem Treffen zwischen Ministerpräsident Li Keqiang und Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker wurde über die Fortschritte des Investitionsabkommens zwischen China und der EU sowie über die Möglichkeit der Schaffung einer Freihandelszone gesprochen.

Ministerpräsident Li Keqiang versicherte am Mittwoch, ein faires, transparentes und vorhersagbares Geschäftsumfeld zu kultivieren, um damit Investoren aus Europa anzuziehen. Besonders in Westchina sollen die High-End-Fertigung, moderne Dienstleistungen und die Infrastruktur gefördert werden. Zudem werde China zukünftig einem zweigleisigen Investitionsplan folgen.

„Europäische Unternehmen sind dazu eingeladen, in China zu investieren […] Wir werden unsererseits chinesische Unternehmen dazu ermutigen, in Europa zu investieren und hoffen, dass die EU den Arbeitsvisumsprozess erleichtern kann“, erklärte Li am Mittwoch auf dem elften EU-China-Wirtschaftsgipfel in Anwesenheit von Jean-Claude Juncker, dem Präsidenten der Europäischen Kommission. Das jährlich in Beijing stattfindende Ereignis hieß insgesamt 600 Personen von 450 Unternehmen willkommen.

China habe im Jahresvergleich im ersten Quartal ein BIP-Wachstum von 6,7 Prozent verzeichnet und im zweiten Quartal werde es erwartungsgemäß ebenfalls stabil ausfallen, so Li. Mit der steigenden Verstädterung besitze China ein großes Potential für Eisen und Produkte aus Stahl und biete Europa damit Investitionsmöglichkeiten.

Der Ministerpräsident wies darauf hin, dass 2015 die Investitionen in China nur 2 Prozent der gesamten EU-Auslandsinvestitionen ausmachten, während die chinesischen Investitionen in der EU für nur 1 Prozent der zufließenden Investitionen aufkamen.

Letztes Jahr stiegen die Investitionen von EU-Unternehmen in China um 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In den ersten fünf Monaten in diesem Jahr gab es gar einen Anstieg von 22 Prozent. Dies deute darauf hin, dass europäische Unternehmen zuversichtlich gegenüber Chinas wirtschaftlichen Aussichten und der Verbesserung des Marktumfelds seien. Zugleich seien die Investitionen chinesischer Unternehmen in der EU für die Schaffung von 70.000 Arbeitsplätzen verantwortlich.

China sei Li zufolge bereit, Durchführbarkeitsstudien zu einer Freihandelszone mit der EU zu beginnen. Beide Seiten sollten ein Umfeld schaffen, welches den Handel ankurbele, besonders in Anbetracht der Tatsache, dass die beiden Wirtschaftssysteme zueinander komplementär seien.

Handelsminister Gao Hucheng erklärte, dass beide Seiten an einem Investitionsabkommen arbeiten und sich bereits über den inhaltlichen Umfang des Abkommens geeinigt haben. Kommissionspräsident Juncker sagte dazu, dass die EU bereit dazu sei, die Verhandlungen über das Investitionsabkommen zu beschleunigen.

Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter !
German.people.cn, die etwas andere China-Seite.
Copyright by People's Daily Online. All Rights Reserved.