Der britische Lehrer Mark Terence Osborne war nach einem Schlaganfall im März in der Provinz Hangzhou ins Koma gefallen und wurde an diesem Mittwoch offiziell für tot erklärt. Er hat seine Organe gespendet und damit das Leben von sechs Chinesen verändert.

Der 49-jährige Mark Terence Osborne ist vor sechs Jahren nach China gekommen. In der Stadt Hangzhou der südostchinesischen Provinz Zhejiang lernte er seine Frau kennen und lebte seither in der Stadt, wo er als Englischlehrer tätig war.

Seine Frau erklärte, dass er von der chinesischen Scherenschnittkunst fasziniert war. Außerdem liebte er den Westsee und die kleinen Gassen Hangzhous. In seiner Freizeit pflegte er verwundete Vögel und half gern Kindern.

Im März traten bei Osborne Schwindelgefühle auf. Auf Anraten seiner Frau suchte er sofort ein Krankenhaus auf. Dort fiel er ins Koma. Bei ihm wurde eine Subarachnoidalblutung, eine ernste und lebensbedrohliche Art eines Schlaganfalls, festgestellt. Die Behandlungen führten nicht zu einer Verbesserung seines Zustands. Diesen Mittwoch wurde er schließlich offiziell für tot erklärt.

Osbornes Frau gab an, dass ihr Mann sich bereits vor langer Zeit zur Organspende entschlossen hatte. Da seine Mutter vor 20 Jahren eine Herztransplantation erhalten hatte und damit ihr Leben um weitere zehn Jahre verlängern werden konnte, war es für ihren Mann selbstverständlich, seine Organe zu spenden.

Mit Osbornes Hornhäuten, Nieren, seiner Leber und seinem Herzen wird sechs Menschen geholfen werden können. Bis Freitag waren bereits vier Transplantationen durchgeführt worden.