Am Montag hat sich Ministerpräsident Li Keqiang auf dem Davos-Sommerforum 2016 positiv über die Qualität der chinesischen Wirtschaft geäußert. Dank neuer Impulse und Strukturoptimierungen seien die Hoffnungen nach wie vor größer als die Schwierigkeiten.
Vor zirka 2000 in- und ausländischen Teilnehmern auf der Eröffnungszeremonie des Forums gab Li Keqiang zu, dass trotz mehrerer Schwierigkeiten bereits verschiedene politische Maßnahmen für die chinesische Wirtschaft umgesetzt worden seien.
Das Thema dieses Forums lautet „4. Industrierevolution – Kräfte der Umwandlung". Dies entspricht auch der Idee der chinesischen Regierung zur vertieften Optimierung der wirtschaftlichen Struktur. In den letzten Jahren hat China die Kampagne „Internet plus" vorangetrieben. Neue Branchen und Modelle der modernen Informationstechnologie mit Internet of Things, Big Data und Cloud Computing an der Spitze sind aufgetreten.
Der Vorsitzende des diesjährigen Forums, Xiaomi-Vorstandschef Lei Jun, glaubt, dass sich das Umfeld für Existenzgründer in China verbessert hat:
„Mehrere Maßnahmen, besonders neue Inkubatoren, darunter auch die Anleitung des sämtlichen öffentlichen Umfelds, haben Effekte erzielt. Meiner Meinung nach gibt es in der Volksrepublik immer mehr Start-ups. Mit der Popularisierung des mobilen Internets hat man immer mehr Möglichkeiten zur Existenzgründung."
Natürlich müssen für ein Erstarken der neuen Branchen die Probleme bei der Finanzierung gelöst werden. Ökonom Jia Kang sagte, dies sei ein sich entwickelnder Prozess.
„Die Innovation ist der wichtigste Impuls, was in China unbedingt anerkannt werden sollte. Ohne Innovation gibt es keinen Ausweg. Allerdings muss die neue Wirtschaft gut mit traditionellen Branchen verbunden werden. Dies ist ein allmählicher Prozess. Die Innovation soll weiter kontinuierlich optimiert werden, und in absehbarer Zeit gibt es dann Fortschritte. Wir haben bereits Überlegenheiten bei der Innovation in China gesehen. Allerdings müssen gleichzeitig noch Schwierigkeiten bewältigt werden."
Die mehr als 1000 ausländischen Teilnehmer an dem Forum in Tianjin haben der Erläuterung des chinesischen Regierungschefs zu interaktiven Beziehungen zwischen Chinas Wirtschaft und der Weltökonomie große Aufmerksamkeit geschenkt. Li Keqiang betonte, angesichts der Rezession der globalen Wirtschaft sollten verschiedene Länder noch mehr wachstumsfreundliche Maßnahmen ergreifen. Mit intensivierter makroökonomischer Koordinierung sollten unbeirrt die Liberalisierung und Begünstigung von Handel und Investitionen gefördert werden. Gleichzeitig werde China seine Wirtschaft weiter öffnen, um ausländischen Geschäftsleuten noch mehr Investitionsmöglichkeiten zu liefern. Ein faireres, transparenteres und absehbares Investitionsumfeld sollte ins Leben gerufen werden.
Der tschechische Industrie- und Handelsminister Jan Mladek sagte, Tschechien sei ein wichtiger Kooperationspartner für China in Mittel- bzw. Osteuropa. Immer mehr chinesische Unternehmen hätten in Tschechien investiert.
„Meine Zuversicht für die chinesische Wirtschaft ist auf zwei Punkte zurückzuführen. Erstens ist China dabei, eine neue Runde der Wissenschafts- und Industrierevolution umzusetzen. Zweitens befindet China sich noch in der Transformation der städtischen und ländlichen Struktur. Zahlreiche ländliche Bewohner werden zu Industriearbeitern."