Am Sonntag hat der chinesische Staatspräsident Xi Jinping das serbische Stahlwerk Smederevo besucht. Das 1913 gegründete Stahlwerk ist eine Hüttenindustriefabrik mit einer Geschichte von 100 Jahren und war das einzige staatseigene Stahlwerk Serbiens. Im April 2016 hatte der chinesische Konzern HBIS mit 46 Millionen Euro die Fabrik übernommen. Damit konnte das Stahlwerk seine Bewirtschaftungskrise überwinden. Chinas Investitionen ermöglichen Arbeitsplätze für 5000 lokale Arbeiter, und das Stahlwerk kann zur konkurrenzfähigsten Fabrik dieser Branche in ganz Europa aufsteigen. Xi Jinping wies darauf hin, die Kooperation zwischen chinesischen und serbischen Betrieben habe ein neues Kapitel der bilateralen Produktionskooperation aufgeschlagen. Zudem werde die Zuversicht beider Seiten über die Vertiefung der Reformen und für gegenseitigen Nutzen so gestärkt:

„Ich bin überzeugt, solange beide Seiten eng mit einander kooperieren, ihre jeweiligen Vorteile ganz entfalten und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens erhöhen, kann das Stahlwerk Smederevo wieder neue Vitalität gewinnen. Das wird für die Förderung der lokalen Beschäftigung, die Erhöhung des Lebensstandards und die Förderung der serbischen Wirtschaft eine positive Rolle spielen. Das Stahlwerk kann zu einem Muster der bilateralen pragmatischen Zusammenarbeit und der internationalen Produktionskooperation mit China werden."

Die Übernahme ist Chinas erstes Projekt in der Produktionskooperation in Mittel- und Osteuropa, insbesondere dem Balkan-Gebiet. Serbische Vertreter glauben an eine Wiederbelebung des Stahlwerks durch die Kooperation mit China und an neue Perspektiven. Der serbische Präsident Tomislav Nikolic sagte:

„Serbien verfügt über wertvolle Produktionsstätten, eine kluge und fleißige Bevölkerung und ein gesundes Wirtschaftsumfeld sowie eine günstige geographische Position. Das Land kann so zu einer Brücke für chinesische Betriebe zum europäischen Markt werden. Wir kennen die Wichtigkeit der bilateralen strategischen kooperativen Partnerschaft und wollen aktiv diese strategischen Beziehungen vorantreiben."