×
×
        Über uns
WAP/PAD
Startseite>>Politik und Wirtschaft

China und ASEAN finden gemeinsame Position

(German.people.cn)
Mittwoch, 15. Juni 2016
Folgen Sie uns auf
Schriftgröße

Statt Territorialstreitigkeiten unnötig hochzuspielen, riefen China und die ASEAN-Mitgliedsstaaten auf einem Außenministertreffen im südwestchinesischen Yunnan gemeinsam dazu auf, Frieden und Stabilität in der Region zu sichern.

Hohe diplomatische Vertreter aus China und zehn Mitgliedsstaaten des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN), einigten sich am Dienstag darauf, dass die Streitigkeiten im Südchinesischen Meer angemessen gehandhabt werden sollten und betonten, dass der Frieden und die Stabilität in der Region gemeinsam gesichert werden müssen.

Die elf Länder riefen geschlossen zu einer „praktischen maritimen Zusammenarbeit“ und einem frühzeitigen Abschluss eines Verhaltenskodex für das Südchinesische Meer auf.

Das Sondertreffen der Außenminister von China und der ASEAN fand seit drei Jahren zum ersten Mal wieder in der Stadt Yuxi in der chinesischen Provinz Yunnan statt. Auf einer Pressekonferenz nach dem Ministertreffen betonte Chinas Außenminister Wang Yi, dass die Region „nicht zu einem weiteren Ort der Unruhe werden sollte“, da die Welt schon genug Chaos gesehen habe. Er fügte hinzu, dass das Treffen, welches von der ASEAN vorgeschlagen wurde, zur rechten Zeit komme und von großer Bedeutung für die strategische Kommunikation sei. Die im Vorfeld gesetzten Ziele seien erreicht worden und China verpflichte sich, auch auf zukünftigen Treffen Vertrauen aufzubauen und Missverständnisse zu beseitigen.

„Beide Seiten [China und ASEAN] sollten Meinungsverschiedenheiten angemessen angehen und gemeinsam den Frieden und die Stabilität in der Region sichern und diese hart erarbeiteten geschichtlichen Errungenschaften zu schätzen wissen“, so Wang.

Am Rande der Versammlung führte Wang zahlreiche persönliche Gespräche mit Amtskollegen der ASEAN-Staaten.

Der vietnamesische Vize-Premierminister und Außenminister Pham Binh Minh sagte am Montag gegenüber Wang, dass sein Land dazu bereit sei, die maritimen Differenzen entsprechend des Konsens der Parteiführungen beider Länder anzugehen.

Laut Vivian Balakrishnan, Außenminister von Singapur, der zusammen mit Wang das Treffen am Dienstag leitete, sei es offensichtlich, dass die ASEAN und China fähig seien, „selbst schwierige Angelegenheiten zu bereden… ehrlich, konstruktiv und offen“.

Laut Ruan Zongze, Vize-Präsident des Chinesischen Instituts für Internationale Studien, zeige das Treffen, dass sich die meisten ASEAN-Mitgliedsstaaten nicht von Territorialstreitigkeiten im Südchinesischen Meer und den damit verbundenen Angelegenheiten in die Irre führen lassen. China spiele eine proaktive Rolle bei der Integration und der Entwicklung in der ASEAN-Gemeinschaft und diese Rolle habe die Unterstützung der ASEAN gewonnen, so Ruan.

Wei Ling, Professor für Asienstudien an der China Foreign Affairs University, zufolge habe China die ASEAN stets entschlossen unterstützt. „Das gegenseitige strategische Vertrauen und die Zusammenarbeit zwischen China und der ASEAN ist ein Eckpfeiler des Friedens und der Entwicklung in der Region.“ Dieses Jahr feiert der China-ASEAN-Dialogs seinen 25. Jahrestag.

Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter !
German.people.cn, die etwas andere China-Seite.
Copyright by People's Daily Online. All Rights Reserved.