Die Asiatische Infrastruktur-Investmentbank (AIIB) wird bis Ende des Jahres auf fast 100 Ländern und Regionen als Mitglied haben. Die Bank wird dann ein wahrhaft internationales Finanzinstitut sein – mit der Mission, multilaterale Vorteile für alle Mitglieder zu fördern, sagte AIIB-Präsident Jin Xiaohui am Dienstag.

Bis zu 30 Länder warteten derzeit auf ihre Mitgliedschaft in der AIIB, und rund 20 von ihnen hätten ihre „feste Entschlossenheit" in der Sache geäußert, so Jin.

Der AIIB-Chef sprach vor etwa 30 Redakteuren wichtiger asiatischer Medien, die für die jährliche Vorstandssitzung des Asia News Network, das bei der China Daily abgehalten wurde, nach Beijing gekommen waren.

Jins Äußerungen kamen kurz vor der erste jährlichen Vorstandssitzung der Bank, die am 25. und 26. Juni in Beijing stattfindet. Gouverneure und Repräsentanten der 57 Gründungsmitglieder der AIIB werden an der Konferenz teilnehmen.

Jin sagte, dass die Bank bald ihre ersten Infrastrukturprojekte ankündigen werde, die alle in asiatischen Ländern durchgeführt werden sollen. Das Institut werde auch seine Finanzmittel für Projekte in nicht-asiatischen Ländern erhöhen, insbesondere in Ländern mit starken wirtschaftlichen Beziehungen zu Asien, fügte er hinzu.

„Es ist erfreulich, zu sehen, dass diese rein geografisch einen breiten Bereich abdecken", sagte Jin und fügte hinzu, dass die Bank die zweite und dritte Charge ihrer Projekte gegen Ende des Jahres ankündigen werde.

Die AIIB hat seit ihrer offiziellen Eröffnung im Januar weltweit Top-Talente der Finanzbranche rekrutiert. Jin sagte, dass die Bank bald eine hohe Position mit einem japanischen Banker besetzen werde.

Zudem betonte Jin die Inklusivität der AIIB und sagte, dass die Bank eine Plattform für die Zusammenarbeit und Koordinierung aller Akteure in der internationalen Wirtschaft sein sollte, anstatt einfach nur ein Finanzinstrument für Infrastrukturprojekte.