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„Made in Hangzhou" – Intelligente Industrieroboter erobern die Stadt

(CRI)
Freitag, 27. Mai 2016
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Im Jahr 2015 hat sich die Regierung der ostchinesischen Stadt Hangzhou für den Einsatz von Industrierobotern stark gemacht. In diesem Zusammenhang sind im vergangenen Jahr 675 Projekte umgesetzt worden. Die intelligenten Industrieroboter „Made in Hangzhou" erobern nun die ganze Stadt…

Wahaha ist ein Getränkeproduzent mit Sitz in der ostchinesischen Stadt Hangzhou. Das Unternehmen ist derzeit der größte chinesische Hersteller von Softdrinks. Schon 2012 kamen bei Wahaha Industrieroboter zum Einsatz. An den automatisierten Fließbändern in der Wahaha-Basis Xiasha sind keine Arbeitskräfte zu sehen, jeder Produktionsschritt wird hier von Robotern übernommen. Die Geschwindigkeit der Produktion wurde damit erhöht: Der Roboter kann in einer Stunde 2.000 Getränkekästen stapeln, während ein Arbeiter in der gleichen Zeit nur 450 Kästen stapelt. Shao Jinrong, Direktor der Ausrüstungsabteilung von Wahaha, sagt, in Zukunft werde das Unternehmen die Industrieroboter in über 80 Fabriken in ganz China einsetzen.  

„Ein Roboter kann vier Arbeiter ersetzen. Die Techniker, die die Roboter verwalten, haben sehr wenig Stress bei der Arbeit."

Wahaha setzt aber nicht nur fremde Industrieroboter ein. Das Unternehmen stellt sie auch selber her. Gemeinsam mit der Tianjin-Universität und dem Institut für Automatisierungstechnik der Chinesischen Akademie der Wissenschaften hat es Roboter zur Verspackung von Sprengstoffen entwickelt. Auf diese Weise werden Angestellte vor möglichen Explosionen geschützt. Der Wahaha-Vorstandsvorsitzende Zong Qinghou sagt, das Unternehmen stelle Roboter her, weil es erstens die Produktionsvoraussetzungen besitze und zweitens dem Aufruf der Regierung folge.

„Wir haben zwei Maschinenbaufabriken und können viele Ersatzteile eigenständig herstellten. Die Regierung hat außerdem dazu aufgerufen, die Herstellungsindustrie von einer Low-End- zu einer High-End-Herstellungsindustrie zu machen. In der Provinz Zhejiang wird nun der Einsatz von Industrierobotern gefördert. Deshalb entwickeln wir Roboter."

In Hangzhou gibt es noch weitere Unternehmen, die wie Wahaha bei der Produktion Roboter verwenden. Allein im Jahr 2015 wurden in der Stadt 675 entsprechende Projekte umgesetzt, insgesamt waren es 1.595. Die Regierung von Hangzhou plant, bis 2020 3.000 solche Projekte durchzuführen. In deren Rahmen sollen 2.000 weitere Industrieroboter eingesetzt und 300 Musterprojekte für intelligente Produktion umgesetzt werden. Der Vizedirektor der Kommission für Wirtschaft und Informationstechnologie der Provinz Zhejiang, Ling Yun, sagt, durch die Verwendung von Industrierobotern würden die Unternehmen immer konkurrenzfähiger. Die von den Robotern abgelösten Arbeiter könnten auch anderswo einen Job finden.

„Durch den Einsatz von Robotern werden die Unternehmen immer konkurrenzfähiger und entwickeln sich schneller. Seit 2013 sind insgesamt 600.000 Arbeiter durch Roboter ersetzt worden. Sie sind erfahren und können in Sichuan und Henan sehr leicht einen Job finden."

Die Roboterindustrie hat gute Aussichten in Hangzhou, ist aber nicht ohne ihre Probleme. Viele zentrale Ersatzteile werden noch immer im Ausland hergestellt und müssen importiert werden. Der Wahaha-Vorstandsvorsitzende Zong Qinghou sagt, das Unternehmen werde sich in Zukunft für die Produktion dieser zentralen Roboterteile einsetzen.

„Wir wollen zentrale Ersatzteile für Roboter herstellen. Viele davon müssen noch immer importiert werden und sind sehr teuer. Wir arbeiten daran, diese Ersatzteile zu entwickeln. Ich werde bald nach Israel reisen und eine Reihe von Hightech-Projekten mit nach Hause bringen. Wir hoffen, ein Silicon Valley in Hangzhou errichten zu können. So leisten wir einen Beitrag zur Verbesserung der Industrie in Zhejiang."

Übersetzt von Li Yan

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