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Zhou Ailan – von der Kartoffel und ihrem Anbau

(CRI)
Montag, 23. Mai 2016
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Zhou Ailan hat an der Landwirtschaftsuniversität Gansu Graslandwissenschaft studiert und war als Technikerin für Landwirtschaftstechnologie des Kreises Tongwei tätig. Damals wurde dort nur eine einzige Kartoffelsorte angebaut und der Ertrag war sehr niedrig. Zhou Ailan wurde damit beauftragt, ein neues Kartoffel-Saatgut zu entwickeln, um den Ertrag zu erhöhen und die Kartoffelvielfalt zu erhöhen.

Nachdem es ihr im Jahr 2000 endlich gelungen war, das neue Saatgut zu entwickeln, beantragte sie einen Regierungskredit in Höhe von 60.000 Yuan RMB und gründete die Gansu Ailan Kartoffel-Saatgut GmbH. Gleichzeitig baute sie ein Labor und gründete eine Kartoffelanbaubasis. Ein Jahr später wurde Dingxi aber von einer schrecklichen Dürre heimgesucht. Die Kartoffelpflanzen vertrockneten und die Investitionen waren verloren. Zhou Ailan hat aus dem Verlust eine Lehre gezogen und die Kartoffelpflanzen im nachfolgenden Jahr in den umliegenden Städten und Kreisen angebaut, um das Wetterrisiko zu senken. Zhou Ailan konnte eine gute Ernte einfahren.

Dank ihrer strengen Qualitätskontrolle hat Zhou Ailans Kartoffel-Saatgut „Ailan Nr.1“ sich in der Region und sogar landesweit einen Namen gemacht. Die Agrarexpertin erklärt:

„Jedes Jahr können ungefähr 150 Millionen Kartoffel-Saatkörner verkauft werden – und zwar in die wichtigsten Kartoffelanbaugebiete Chinas, wie die Innere Mongolei, Xinjiang, Ningxia und Sichuan.“

Wegen seines guten Images zieht Zhou Ailans Kartoffel-Saatgutunternehmen Kunden aus verschiedenen Landesteilen an. Wie Liu Xueqing, stellvertretende Direktorin eines Unternehmens für Minikartoffelverarbeitung, sagt, habe das Saatgut „Ailan Nr.1“ den Vorteil, dass die Kartoffeln eine schöne Form hätten und gut auf die Anbaubedingungen im Flachland zugeschnitten seien.

„Wir wollen eine mögliche Kooperation mit der Generaldirektorin Frau Zhou besprechen. Dingxi ist eine Region mit großer Höhenlage und hohem Breitengrad, die für die Saatgutzüchtung sehr geeignet ist.“

Der Kartoffelanbau in Dingxi hat auch Unterstützung des Staates erhalten. In einem unlängst veröffentlichten Anleitungsdokument des Landwirtschaftsministeriums zur Förderung der Kartoffelindustrie wurde vorgeschlagen, Kartoffeln zum Hauptnahrungsmittel chinesischer Bürger zu machen und die Kartoffelanbaufläche zu vergrößern. Bis 2020 solle die Kartoffelanbaufläche auf über sieben Millionen Hektar ausgeweitet werden.

Als Agrartechnikerin weiß Zhou Ailan, dass Kartoffeln sehr nahrhaft sind und daher eine ideale Ergänzung zu den drei wichtigsten chinesischen Hauptnahrungsmitteln Reis, Weizen und Mais darstellen. Mit einer Investition von über 200 Millionen Yuan RMB hat Zhou Ailan ein Unternehmen für die Verarbeitung und den Vertrieb von Nahrungsprodukten aus Kartoffeln gegründet. Sie erläutert:

„Wir produzieren vor allem Nahrungsprodukte aus Kartoffeln wie Kartoffelmehl und Kartoffelkekse. Unser nächstes Ziel ist es, Kartoffelbrei und Kartoffelnudeln zu verbreiten.“

Zhou Ailan will ihre Kartoffelnudeln in kleinen Direkthandeln verkaufen, um chinesischen Verbrauchern dieses teure, aber gleichzeitig nahrhafte Nahrungsmittel nährzubringen.

Auf ihre Zukunftspläne eingehend räumt Zhou Ailan der Produktqualität oberste Priorität ein:

„Wir werden uns bemühen, Kartoffel-Saatgut bester chinesischer Qualität anzubieten. Der Kartoffel-Saatguthandel ist eine Art Gewissenssache. Wir haben strenge Qualitätsnormen.“

Als Unternehmerin hat Zhou Ailan in den vergangenen Jahren viele Frauen in Saatgutzüchtung und Kartoffelanbau ausgebildet. Ihre Saatgutfirma beschäftigt derzeit über 600 Mitarbeiterinnen. Das durchschnittliche Jahreseinkommen pro Person beträgt über 20.000 Yuan RMB.

Übersetzt von Xiao Lan 

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