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Chinas Polizei hilft Glattschweinswal-Baby bei der Suche nach Mutter

(German.china.org.cn)
Freitag, 20. Mai 2016
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Es ist ja eigentlich keine Seltenheit, dass die Polizei vermisste Kinder zu ihren Eltern zurückbringt – aber der Fall, mit dem die Polizei von Jiangxi kürzlich zu tun hatte, war dann doch eine Besonderheit.

Chinas Polizei hilft Glattschweinswal-Baby bei der Suche nach Mutter

Am Mittwoch halfen die Polizei sowie Fischereiarbeiter aus der ostchinesischen Provinz Jiangxi nämlich einem sehr jungen Glattschweinswal dabei, seine Mutter zu finden.

Gegen 10 Uhr entdeckte ein Arbeiter an Bord eines Schiffes auf dem Poyang-See einen vor dem Schiff schwimmenden, kleinen Glattschweinswal.

„Wir dachten gleich, dass er sich wohl verirrt haben musste“, sagte Zhan Dingli von der Fischereibehörde Duchang. Er schickte ein kleines Boot, das das Tier fotografieren und das Bild zurück zur Basis senden sollte.

„Uns wurde gesagt, dass es sich um einen kaum zwei Wochen alten Glattschweinswal handelt“, sagte Zhan.„Das Tier war zu jung, um alleine überleben zu können.“

Man habe sofort Maßnahmen ergriffen, um dem Tier zu helfen.

Die Polizei und die Besatzung des Schiffes begannen mit der Suche nach der Mutter des Kleinen. Das Beiboot blieb bei dem Baby, passierenden Schiffen wurde mit Flaggen signalisiert, sich fernzuhalten.

Nach eineinhalb Stunden entdeckte man schließlich zwei ausgewachsene Glattschweinswale, und die Männer, die auf dem Beiboot geblieben waren, versuchten, das Baby zurück zu seiner Mutter zu führen.

„So klein, wie er war, schien der Glattschweinswal doch sehr clever zu sein“, sagte Zhan. „Er wechselte sofort die Richtung und schwamm auf die erwachsenen Tiere zu.“

Fünf Minuten später war die Familie wieder vereint.

Man hatte zunächst befürchtet, dass keines der erwachsenen Tiere die Mutter des Kleinen sein würde. Doch schon zehn Minuten später wurden alle drei Wale wieder zusammen gesichtet.

Nur rund 1.000 Glattschweinswale, ein dem Delphin ähnliches Süßwasser-Säugetier mit einem kultigen „Grinsen“ im Gesicht, leben im Yangtse und zwei mit ihm verbundenen Seen. Die Anzahl der Tiere im Poyang-See liegt derzeit bei etwa 450.

Zhan war über das Happy End sehr erleichtert. „Wir verabschiedeten uns schließlich von dem Kleinen und wünschten ihm viel Glück“, sagte er.

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