China möchte zu einer Fußball-Weltmacht aufsteigen. Die Regierung erklärte am Dienstag, bis zum Jahr 2020 sollten über 70.000 Fußballplätze landesweit aufgebaut werden.
Vor einem Jahr veröffentlichte das Land einen umfassenden Plan über die Reform und Entwicklung des chinesischen Fußballs mit einer Reihe von Maßnahmen zur Förderung dieser Sportart. Die neueste Initiative des ehrgeizigen Projektes, das von der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform in Zusammenarbeit mit Ministerien für Sport und Bildung ausgearbeitet wurde, bezieht sich auf die Erhöhung der Zahl der Fußballfelder. In der Vergangenheit hatte die Kommission bereits einen anderen Plan ausgearbeitet, der sich jedoch ausschließlich auf die Förderung der Nationalfußballmannschaft konzentrierte. Nun soll dies gesamte Gesellschaft profitieren.
Bis Ende 2013 verfügte China über rund 10.000 Fußballfelder in „relativ gutem" Zustand. An Schulen und Universitäten befinden sich weitere 40.000 Fußballplätze, die künftig renoviert werden sollen. Die restlichen 20.000 Plätze kommen neu hinzu. Gemäß dem Plan sollen viele Fußballplätze kostenlos der ganzen Bevölkerung zur Verfügung stehen.
Neben den Plätzen werden auch zwei nationale Trainingszentren eingerichtet und professionelle Fußballclubs öffentlich zugänglich.
Für den Bau der Fußballplätze wird die Regierung finanzielle Unterstützungen zur Verfügung stellen. Außerdem werde man private Investitionsaktivitäten vorantreiben, hieß es im Plan. In der zweiten Phase zwischen 2021 und 2030 möchte China seinen Fußball zu einer Sportart mit fester Basis und im Sinne eines wichtigen Motors der Sportindustrie ausbauen. Die Frauen-Nationalmannschaft solle auf internationaler Ebene, die Herren-Nationalmannschaft auf asiatischer Ebene zu den führenden Fußballteams gehören. So könne in der dritten Entwicklungsphase erwartet werden, dass alle Ziele zum Aufbau einer Fußballnation erster Klasse und zur umfassenden Entwicklung des chinesischen Fußballwesens realisiert würden.