Verkäufer von Luxusprodukten auf Chinas größter Shopping-Webseite müssen ab dem 20. Mai die Authentizität ihrer Produkte beweisen. Händler, die der Aufforderung nicht nachkommen, können ihre Waren künftig nicht mehr auf Taobao verkaufen, meldet die Labor Daily.

Die zur Alibaba-Gruppe gehörende Plattform Taobao.com wurde in der Vergangenheit häufig kritisiert, eine Brutstätte für gefälschte Markenprodukte zu sein – trotz der Bemühungen des Unternehmens, skrupellose Fälscher und Verkäufer auszusortieren.

Verschiedene Quellen sagten, dass die Händler einen Nachweis über die Authentizität ihrer Luxusprodukte erbringen müssten, da diese sonst entfernt oder ihr Geschäft geschlossen würde.

Details von Verkäufern, die ernsthaft gegen die Regeln verstoßen, würden direkt an die Behörden oder die Polizei weitergegeben.

Für den Nachweis erforderlich seien Rechnungen, Quittungen oder Ermächtigungsnachweise, die in drei bis fünf Werktagen durch Taobao geprüft und verifiziert würden, bevor die Produkte für den Verkauf zugelassen werden.

Zhou Ting, Direktor des Fortune Charakter Instituts, das Studien über die Konsumgewohnheiten der Wohlhabenden durchführt, sagte, dass eine große Anzahl von nicht-offiziellen Verkäufern der Produkte internationaler Luxusmarken 2016 voraussichtlich pleitegehen werde, da die E-Kommerz-Webseiten ihre Maßnahmen gegen den Verkauf von gefälschten Produkten verschärfen.

Laut dem Institut kommen in China auf ein echtes Luxusprodukt sechs gefälschte.