Zur Verbesserung der kulturellen Atmosphäre wurde in einem Gefängnis der Provinz Shandong eine Konfuzius-Klasse eingerichtet, in der Häftlinge Unterricht in Kalligraphie, klassischer Literatur und Moral erhalten können.

Am Samstag begann in einem Gefängnis der Provinz Shandong der Unterricht in Chinas erster Konfuzius-Klasse für Häftlinge.(Foto/Youth.cn)

Als Teil eines von der Chinesischen Konfuzius-Stiftung finanzierten Wohltätigkeitsprogramms startete am Samstag in der Luzhong-Haftanstalt in der zentralchinesischen Provinz Shandong die erste Konfuzius-Klasse Chinas für Gefängnishäftlinge.

Lin Guojun, stellvertretender Büroleiter der Haftanstaltsverwaltung auf Provinzebene, gab an, dass das Luzhong-Gefängnis eine Reihe von Veränderungen einführen werde, um die kulturelle Atmosphäre im Gefängnis zu verbessern. Die Aufmachung der Klassen- und Bibliotheksräume solle überarbeitet, die Justizvollzugsbeamten in konfuzianischen Lehren ausgebildet und verschiedene Aktivitäten mit den Familien der Häftlinge angeboten werden. Lin erklärt, dass der Unterricht traditionelle Lehrmethoden wie Kalligraphie, die Lektüre klassischer Literatur und moralische Erziehung fördern werde.

Konfuzius-Institute und -Klassen, benannt nach dem antiken chinesischen Philosophen (551 - 479 v. Chr.), sind gemeinnützige öffentliche Einrichtungen, die meist an ausländischen Universitäten angeschlossen sind und die Ausländern dabei helfen, China durch das Lernen seiner Sprache und Kultur zu verstehen. Das erste Konfuzius-Institut wurde 2004 im südkoreanischen Seoul gegründet.

Einer Konfuzius-Statue in einem Gefängnis der Provinz Shandong wird Respekt gezollt. (Foto/Youth.cn)