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Chinesischer Außenminister wünscht kein US-Militär mehr im Südchinesischen Meer

(German.china.org.cn)
Donnerstag, 25. Februar 2016
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Das Südchinesische Meer und Nordkorea waren nur zwei in einer langen Liste von Gesprächsthemen, die am Dienstag in Washington bei einem Treffen zwischen dem chinesischen Außenminister Wang Yi und seinem amerikanischen Amtskollegen John Kerry aufs Tapet kamen.

Wang bekräftigte Chinas Haltung hinsichtlich des Südchinesischen Meeres. Er sagte, dass er und Kerry einen weiteren Dialog in dieser Frage vereinbart hätten, um das gegenseitiges Verständnis zu vertiefen.  „Vor allem ist wichtig, jede Fehleinschätzung zu verhindern“, sagte Wang auf einer gemeinsamen Pressekonferenz, die einem stundenlangen bilateralen Gespräch mit Kerry folgte. „Die Inseln im Südchinesischen Meer sind seit der Antike chinesisches Territorium und China hat das Recht, seine territoriale Souveränität zu verteidigen“, erklärte Wang.

Während Kerry seine Besorgnis über die Militarisierung einiger Länder im Südchinesischen Meer zum Ausdruck brachte, sagte Wang, dass sich sowohl China wie auch die USA und die ASEAN-Ländern verpflichtetet hätten, die Region nicht weiter zu militarisieren. Dies liege indes nicht in der Verantwortung einer einzigen Partei. „Das ist etwas, das wir teilen“, sagte er.

Obwohl die USA versprochen hatten, beim maritimen Streit keine Seite einzunehmen, haben sie seit vergangenen Oktober mit Kriegsschiffen und Militärjets absichtlich das chinesische Hoheitsgebiet verletzt. China hofft, künftig keine militärische Aufklärung sowie die Entsendung von Raketenzerstörern oder strategischen Bombern ins Südchinesische Meer mehr zu erleben.

Auf der Pressekonferenz verwies Kerry darauf, dass die Vereinigten Staaten im Südchinesischen Meer das Recht auf Navigationsfreiheit hätten. Dem widersprach Wang: „In der Tat hat es im Südchinesischen Meer noch nie Probleme mit der Freiheit der Schifffahrt gegeben. Die Situation ist insgesamt stabil.“ Zwar würden die Reibungen immer wieder für Schlagzeilen sorgen. Doch insgesamt würde das gemeinsame Interesse zwischen China und den USA überwiegen, so Wang.

Wang sagte überdies, dass der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen bei den Beratungen über eine neue Resolution zu Nordkorea wichtige Fortschritte erzielt habe. „In nächster Zukunft werden wir uns beim Entwurf der Resolution einig und können sie verabschieden.“

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