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Hochrangiger diplomatischer Dialog zwischen China und Südkorea

(CRI)
Mittwoch, 17. Februar 2016
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Der siebte Hochrangige Dialog der Außenministerien Chinas und Südkoreas ist am Dienstag in Seoul abgehalten worden. Dabei wurden schwerpunktmäßig die bilateralen Beziehungen sowie die jüngste Situation auf der koreanischen Halbinsel erörtert. Während des Dialogs hat China erneut seine Ablehnung der Stationierung des THAAD-Raketenabwehrsystems in Südkorea bekräftigt.

Der chinesische Vizeaußenminister Zhang Yesui erklärte, eine Denuklearisierung auf der koreanischen Halbinsel sowie die Wahrung von Frieden und Stabilität in der Region entsprächen den gemeinsamen Interessen von China und Südkorea. Nach dem Dialog sagte Zhang vor der Presse, China lehne Nordkoreas Atomtests und Satellitenstarts ab. Gleichzeitig müsse eine grundlegende Lösung für das Problem gefunden werden:

„Wir unterstützen eine neue wirkungsvolle Resolution des Weltsicherheitsrats. Gleichzeitig sind wir der Ansicht, dass eine grundlegende Lösung des Problems durch Dialoge und Verhandlungen gefunden werden muss".

Zur geplanten Stationierung des THAAD-Raketenabwehrsystems in Südkorea sagte Zhang:

„Wir haben auch über die Stationierung des THAAD-Systems beraten. China hat bereits seine Ablehnung zum Ausdruck gebracht. Wir hoffen, dass betreffende Seiten sich bei dem Thema vorsichtig verhalten".

Als Reaktion auf Chinas Sorge erklärte Südkorea, Seoul werde sich darüber mit Beijing austauschen. Diese Frage solle die chinesischen Interessen nicht schädigen und die südkoreanisch-chinesischen Beziehungen nicht beeinträchtigen.

Tatsächlich hat die geplante Stationierung des THAAD-Systems nicht nur Sorgen der Nachbarländer ausgelöst, sondern auch in Südkorea starke Reaktionen hervorgerufen. In Seoul, Daegu und Gyeongsangbuk-do ist es bereits zu Demonstrationen gekommen. Die Stadt Pyeongtaek, in der sich die südkoreanische Marinebasis, die amerikanische Luftwaffenbasis Osan, das südkoreanische Luftwaffenkommando und Kasernen der US-Einheiten in Südkorea befinden, wird als eines der geplanten Stationierungsgebiete betrachtet. Auch der Bürgermeister von Pyeongtaek, Kong Jae-kwang, hat seinen ablehnenden Standpunkt geäußert:

„Die Einführung des THAAD-Systems in Pyeongtaek hat heftige Debatten in der Bevölkerung ausgelöst. Die Regierung sollte erneut den Willen der Stadtbürger in Betracht ziehen."

Am 12. Februar bei einer Kundgebung in Daegu haben sechs Organisationen die lokale Regierung aufgefordert, offen eine Stationierung des genannten Systems abzulehnen.

In Jeollabuk-do wurde am Dienstag eine provisorische Plenarsitzung des lokalen Parlaments veranstaltet, wobei eine Resolution über die Ablehnung der Stationierung des THAAD-Systems angenommen wurde. 

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