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China und Simbabwe teilen denselben Traum

(German.people.cn)
Mittwoch, 02. Dezember 2015
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Xi Jinping hat am Dienstag als erster chinesischer Präsident seit 1996 Simbabwe besucht. Dabei unterzeichneten die beiden Länder eine ganze Reihe von Abkommen. Die Vereinbarungen untermauern Chinas langfristige Strategie in Afrika.

Als Chinas Staatspräsident Xi Jinping mit seiner Entourage am Dienstag vom Flughafen ins Zentrum von Harare fuhr, wurde er von Zehnttausenden Einheimischen und Auslandchinesen frenetisch begrüßt. Der Slogan „Wir teilen denselben Traum“, der auf riesigen Werbetafeln zu sehen war, wies auf die tiefe Freundschaft und das gegenseitige Verständnis zwischen den Völkern Chinas und Simbabwes hin.

Xi ist der erste chinesische Präsident seit 1996, der das afrikanische Land besucht. Er und seine Frau Peng Liyuan wurden in Simbabwes Hauptstadt vom 91-jährigen Präsidenten Robert Mugabe empfangen.

In der Anwesenheit der beiden Staatspräsidenten wurde im späteren Verlauf des Tages eine ganze Reihe von Abkommen über den Infrastrukturbau, die finanzielle und kulturelle Zusammenarbeit sowie den Artenschutz unterzeichnet.

Mit der Unterzeichnung dieser neuen Verträge signalisiert China, dass es trotz der Verlangsamung seines Wirtschaftswachstums die Entwicklung in Afrika auch in Zukunft unterstützen und seine Beziehungen mit den Ländern des Kontinents weiter vertiefen will.

In einem Artikel im lokalen Herald bezeichnete Xi die engen Beziehungen seines Landes zu Simbabwe als „ein Eckpfeiler“ von Chinas Außenpolitik. Beide Staaten hätten das gleiche Entwicklungsziel. Chinas Ziel sei die Verwirklichung seines Traums von der großen nationalen Erneuerung, während Simbabwe wirtschaftliche Unabhängigkeit, Eigenständigkeit und eine nachhaltige Entwicklung anstrebe, so Xi in dem Gastbeitrag.

Mugabe gab sich im Vorfeld von Xis Ankunft hoffnungsvoll, dass der Besuch des chinesischen Präsidenten zu mehr Kooperationsprojekten und Austauschprogrammen führen würde. Simbabwe leidet schon lange unter einer hohen Inflationsrate und Wirtschaftssanktionen.

Die Volksrepublik ist der größte Investor in Simbabwe. Allein im Jahr 2013 investierte China 600 Millionen US-Dollar in dem afrikanischen Binnenland. Im vergangenen Jahr betrug das Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern 1,24 Milliarden US-Dollar.

Als größtes Hindernis zur Entfaltung von Simbabwes Potenzial bezeichnet Patrick Chinamasa, der Minister für wirtschaftliche Planung und Entwicklung, die rückständige Infrastruktur seines Landes. Einige Unternehmen in der herstellenden Industrie seien wegen Strom- oder Wassermangel gezwungen, ihre Produktion zu senken. China spiele bei der Energieversorgung und im Transportwesen eine bedeutende Rolle, erklärt Chinamasa.

Mit der gezielten Förderung von Industrien mit einer höheren Wertschöpfung will Chinamasa die Wirtschaft seines Landes wieder auf Vordermann bringen. Als konkretes Beispiel nennt der Minister die Verarbeitung von Rohmaterialien: „Wir haben zum Beispiel Kohle. Wenn uns chinesische Investoren die Ausrüstung bringen, dann könnten wir nicht nur Strom für Simbabwe erzeugen, sondern auch für andere Länder in der Region.“ Weiteres Potenzial für Investoren aus China sieht Chinamasa im Landwirtschaftssektor, etwa bei der Produktion von Sojabohnen und Tabak.

Phyllis Johnson, die interimistische Direktorin des Instituts für China-Afrika-Studien in Südafrika (ICASSA), geht davon aus, dass die am Dienstag in Harare unterzeichneten Vereinbarungen über die finanzielle Unterstützung und die gemeinsame Zusammenarbeit die Beziehungen zwischen China und Simbabwe auf ein viel höheres Niveau bringen werden. Xis Besuch signalisiere Investoren und Touristen aus China, dass Simbabwe ein sicheres Land sei.

Das nächste Ziel von Xis Afrika-Reise ist das südafrikanische Johannesburg, wo das diesjährige China-Afrika-Kooperationsforum stattfindet.

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