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Chinas Umweltsünder wollen Verschmutzung mit Innovation eindämmen

(CRI)
Dienstag, 01. Dezember 2015
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In China bestehen derzeit zwischen Wirtschaftsentwicklung und Umweltschutz immer noch enorme Widersprüche. Die Lage der Verschmutzung und Kontaminierung von Luft, Wasser und Boden ist weiterhin schlimm. Darauf reagiert die chinesische Regierung in den letzten Jahren mit immer strengeren Gesetzen und Vorschriften. Unter diesen Umständen beginnen die Unternehmen, die Verschmutzung verursachen, ihre Entwicklungsmodelle zu transformieren.

Das Unternehmen Zhonghuanjinze in einer High-Tech-Zone in der südwestchinesischen Stadt Kunming beschäftigt sich beispielsweise derzeit mit der Reinigung von Sickerwasser. Als Färberei galt es zuvor als großer Verursacher von Verschmutzungen. Aus unterschiedlichen Gründen, vor allem aber unter dem Druck des Umweltschutzgesetzes, begann das Unternehmen, sein Hauptgeschäft zu verändern. Früher pumpte es Abwasser aus, heute reinigt das Unternehmen Abwasser selbst.

Unter dem doppelten Druck von Umwelt und Markt beginnen auch die Unternehmen mit hohem Energieverbrauch damit, auf ihre traditionellen Produktionsmethoden zu verzichten. Der Hüttenbetrieb Fuhua im nordwestchinesischen Autonomen Gebiet Ningxia produzierte früher eine Silizium-Mangan-Legierung. Nach einer Reihe von Zusammenschlüssen und Umstrukturierungen hat der Betrieb die Produktionsweisen mit 100.000 Tonnen Kohle-Aufbereitung und einen Ferrosilicium-Reduktionsofen von 10.000 Tonnen ausgemustert. Der Geschäftsführer Zhao Jianjing sagte, niedrigerer Energieverbrauch und Umweltfreundlichkeit seien das neue Entwicklungsziel des Betriebs. Das erfülle einerseits die Anforderungen der Regierung, andrerseits erhöhe es die Wettbewerbsfähigkeit des Betriebs in der Zukunft:

„Rückständige Produktion ist zum einen der Politik der Regierung widrig, zum anderen verschmutzt sie die Umwelt. Nur wenn wir aktiv auf solche Produktionsweisen verzichten und neue Technologien für Umweltschutz anwenden, können wir in Zukunft unsere Konkurrenten hinter uns lassen und damit einen größeren Entwicklungsraum bekommen. "

Während die Unternehmen ihre Entwicklungsmodelle transformieren, hat die Regierung auch eine Reihe von Hilfsmaßnahmen ergriffen. Dabei handelt es sich beispielsweise um Subventionen für sauberen Strom und differenzierte Verschmutzungsgebühren. Nach Ansicht von Zhang Yongsheng, Experte für Entwicklungsforschung beim chinesischen Staatsrat, sollten Unternehmen die Anforderungen für den Umweltschutz nicht einfach als Bürde annehmen. Sie können auch eine große Entwicklungschance bedeuten:

„Die bestehenden umweltschädlichen Unternehmen werden dadurch erschüttert. Produkte mit besseren Technologien werden somit eher überleben. Ein Konkurrenzmechanismus lässt sich dadurch gründen, der die technischen Fortschritte und Optimierung der Wirtschaftsstruktur fördern kann".

Im 13. Fünfjahresplan wird China das Konzept der grünen Entwicklung umfassend umsetzen und die Aufsicht über umweltschädliche Unternehmen verstärken. Chang Jiwen, Leiter der Institution für Ressourcen- und Umweltpolitik beim Staatsrat, vertritt die Meinung, dass die betreffenden Unternehmen die Vorschriften befolgen und die Anforderungen zum Umweltschutz erfüllen müssten, sonst müssten sie stillgelegt werden.

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