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Obama „interviewt“ Jack Ma

(German.people.cn)
Montag, 23. November 2015
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Für gewöhnlich wird Barack Obama interviewt. Auf dem APEC-Gipfel am Mittwoch in Manila drehte der US-Präsident den Spieß kurzerhand um und stellte Fragen an Jack Ma. Der chinesische IT-Milliardär bewies dabei viel Humor.

Zu dem spontanen „Interview“ kam es auf einer Podiumsdiskussion für CEOs im Rahmen des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC). Obama fühlte sich in der Rolle des Fragestellers sichtlich wohl. Von seinem erfolgreichen Gesprächspartner Jack Ma wollte der amerikanische Präsident unter anderem wissen, wie eine Regierung jungen Unternehmern helfen kann.

„Regieren ist ganz einfach – reduziert oder erlässt ihnen die Steuern!“, witzelte der Gründer und CEO der Alibaba-Gruppe unter großem Gelächter aus dem Publikum, in dem zahlreiche Führungskräfte internationaler Konzerne sassen.

„Sie haben von Ihren CEO-Kollegen eine Menge Beifall erhalten“, zeigte sich Obama amüsiert über Mas Antwort.

Die Antwort des IT-Milliardärs kommt nicht von ungefähr, beabsichtigt Ma doch, in den nächsten Jahren massiv im Ausland zu investieren. Seine Alibaba-Gruppe hat die Auslandsexpansion bereits zu einer ihrer Top-Prioritäten erklärt. Im Visier hat das Unternehmen mit Sitz im ostchinesischen Hangzhou neben den USA vor allem die beiden Schwellenländer Brasilien und Russland.

Obama fand auch lobende Worte für die noch weitgehend unbekannte junge philippinische Unternehmerin Aisa Mijeno, die eine Lampe erfunden hat, die Licht mit Hilfe von einfachem Salzwasser erzeugt. Nachdem Mijeno erklärte hatte, dass sie noch auf der Suche nach Geldgebern sei, um ihre Lampe in Serie herstellen zu können, schlug Obama Ma indirekt vor, doch bei Mijeno einzusteigen. „Ich mein ja nur“, sagte Obama mit einem vielsagenden Blick in Richtung Ma, der sich über diesen Vorschlag sichtlich amüsierte.

Ma wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Alibaba in den vergangenen sechs Jahren jeweils 0,3 Prozent seiner Gesamteinnahmen in junge Forscher investiert hat, die nach Lösungen suchen, um den Klimawandel und andere Umweltfragen in den Griff zu kriegen. In saubere Technologien zu investieren sei „eine fantastische Idee“, betonte Ma mit Verweis auf ein Gespräch, das er jüngst mit Microsoft-Gründer Bill Gates führte.

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