Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping ist der Einladung des singapurischen Präsidenten Tony Tan Keng Yam gefolgt und weilt seit Freitag auf Staatsbesuch in Singapur. Die diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern feiern in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum.

Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping ist am Freitag zu seinem ersten offiziellen Staatsbesuch in Singapur eingetroffen. Er ist damit der Einladung des dortigen Präsidenten Tony Tan Keng Yam gefolgt. Es handelt sich auch um den ersten Staatsbesuch, den Singapur seit den Wahlen im September ausrichtet.

Im Laufe des Besuches werden die beiden Länder eine ganze Reihe von Kooperationsvereinbarungen in den Bereichen Bildung, Zoll, Finanzen und Stadtverwaltung unterzeichnen.

Dieses Jahr markiert den 50. Jahrestag der Gründung der Republik Singapur und 25 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Singapur und der Volksrepublik China.

„In dem Vierteljahrhundert seit der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen China und Singapur haben China und Singapur sich gegenseitig geholfen, unterstützt und voneinander gelernt und das hat viel zu unserer jeweiligen Entwicklung beigetragen“, zitiert die singapurische Zeitung The Straits Times den chinesischen Staatspräsidenten.

Im Jahr 2014 hat der bilaterale Handel 79,7 Milliarden US-Dollar erreicht, was im Vergleich zu vor zwei Jahrzehnten einen 28-fachen Anstieg darstellt.

Xi betont, dass China Singapurs größter Handelspartner ist und Singapur auf der anderen Seite ein wichtiges Offshore-RMB-Handelszentrum und eines der ersten Länder sei, das in die Öffnung Chinas involviert war.

Aufbauend auf dem Erfolg des Suzhou Industrial Park und der Tianjin Eco-City würde laut Xi ein drittes bilaterales Kooperationsprojekt gestartet werden. Xi sprach auch davon, dass die Zusammenarbeit beider Länder in den Bereichen Finanzen, Wissenschaft, Technologie, Umweltschutz, Bildung, Kultur, Sozialwesen, Strafverfolgung und Sicherheit vertieft worden sei und bereits viele Ergebnisse erzielt hätte.

Mit dem Verweis darauf, dass die chinesisch-singapurischen Beziehungen einen neuen historischen Ausgangspunkt erreicht hätten, unterbreitete Xi einen Drei-Punkte-Vorschlag, der darauf abzielt, die Beziehungen in eine noch strahlendere Zukunft zu überführen. Er schlug vor, dass die beiden Länder sich weiterhin unterstützen und anleiten sollten, indem sie den engen Austausch auf hohem Niveau beibehalten, das gegenseitige politische Vertrauen stärken und den strategischen Dialog intensivieren.

Xi rief die beiden Nationen auch dazu auf, die Entwicklungsstrategien aufeinander abzustimmen sowie die konvergierenden Interessen und gemeinsamen Kooperationsprojekte auszubauen, um die praktische Zusammenarbeit zwischen China und Singapur zu vertiefen und auszuweiten.

Die beiden Länder sollten sowohl bei regionalen als auch internationalen Angelegenheiten eng zusammenarbeiten und darüber hinaus die Integration in der Region sowie den Frieden und die Entwicklung in Asien Hand in Hand vorantreiben.