Vorschläge zum neuen Fünfjahresplan sehen vor, dass China sein Haushaltsmeldesystem verbessert. So sollen Wanderarbeiter, die in Städten und Gemeinden über einen festen Arbeitsplatz und ein fixes Einkommen verfügen, künftig eine Aufenthaltsgenehmigung erhalten.
Vorschläge zum neuen Fünfjahresplan sehen vor, dass China sein Haushaltsmeldesystem verbessert.
Das bedeutet, dass Wanderarbeiter zu gewöhnlichen Stadtbewohner mit einem legalen Status werden und dass ihnen der Nachzug der Familie nicht länger verwehrt wird. Xiao Jincheng, Direktor des Instituts für Raumplanung und Regionalwirtschaft unter der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission, bezeichnete die Reform des Meldesystems als das größte Highlight in Chinas neuer Urbanisierung. Durch sie könnten 100 Millionen Bauern echte Stadtbewohner werden.
Statistiken zeigen, dass die städtische Wohnbevölkerung in China im Jahr 2014 nicht weniger als 749 Millionen Menschen betrug. Dies entspricht einer Urbanisierungsrate von 54,77 Prozent. Nach Abzug der Wanderarbeit betrug die Rate jedoch nur noch 36,3 Prozent.
Im Juni 2014 gab der Staatsrat einen Reformplan des Meldesystems bekannt. Dieser sieht vor, dass bis zum Jahr 2020 rund 100 Millionen Binnenmigranten an ihrem neuen Wohnort eine städtische Aufenthaltsgenehmigungen bekommen sollen. Dabei waren Wanderarbeiter explizit mit eingeschlossen.
Nach der Bekanntgabe dieses Plans haben viele Städte in China die Einschränkungen für Wanderarbeiter gelockert und sie vermehrt wie ständige Stadtbewohner behandelt. Die Vorschläge für den 13. Fünfjahresplan werden dazu führen, dass die Urbanisierungsrate weiter steigt und vermehrt Wanderarbeiter mit ihren Familien in die Städte ziehen.