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Online-Kaufrausch lässt Ladenbesitzer zittern

(German.people.cn)
Donnerstag, 12. November 2015
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Wie im Vorjahr durften sich die großen chinesischen Online-Händler auch am diesjährigen „Single-Tag“ über Rekordumsätze freuen. Die großen Verlierer des Einkaufsrauschs im Internet sind die Besitzer von herkömmlichen Läden.

Der gestrige „Single-Tag“ hat den großen Online-Einkaufsportalen in China neue Rekordumsätze beschert. Allein Alibaba verzeichnete am Mittwoch eigenen Angaben zufolge Bestellungen in Gesamthöhe von 91,22 Milliarden Yuan (13,3 Milliarden Euro). Im vergangenen Jahr hatte der Online-Riese am 11. November „erst“ 57,1 Milliarden Yuan umgesetzt.

Alibaba hat den größten Online-Shopping-Event der Welt am 11. November 2009 ins Leben gerufen. Ein Einkauf am „Single-Tag“ soll jenen ein wenig Trost spenden, die ihr Liebesglück noch nicht gefunden haben. Traditionell locken die führenden Anbieter an diesem Tag mit großen Rabatten.

Wie Alibaba verzeichnete gestern auch Suning einen Rekordumsatz. Das Einzelhandelsunternehmen mit Sitz in Nanjing konnte seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr verdreifachen. Bis 18 Uhr hätten die Kunden bereits 220.000 Smartphones der Marke Xiaomi, 380.000 Schachteln Durex-Kondome und fast die gleiche Anzahl mobile Ladegeräte bestellt, ließ das Unternehmen in einer Mitteilung verlauten.

Trotz des neuen Rekordumsatzes am diesjährigen „Single-Tag“ sieht Alibaba-Chef Jack Ma das Verkaufspotenzial im Internet noch lange nicht ausgereizt. „China hat eine Mittelklasse von 300 Millionen. Wir glauben, dass es innerhalb der nächsten 15 Jahre 500 Millionen sein werden, was die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Produkten weiter steigern und das Wirtschaftswachstum fördern wird.“

Die Betreiber der Einkaufszentren und Shopping-Malls in ganz China zittern schon jetzt vor der wachsenden Beliebtheit des Online-Shoppings. Wie Shen Danyang, der Sprecher des Handelsministeriums, am 4. November bestätigte, mussten einige Einzelhändler infolge des Online-Booms bereits Geschäfte schließen.

Von dieser Entwicklung sind auch große Ketten nicht ausgenommen. Nach einem Bericht der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua vom Mittwoch haben neun größere Detailhändler einschließlich Dalian Wanda, Parkson und Marks & Spencer bis Ende Juni schon 25 Filialen in Beijing, Shanghai, Guangzhou und anderen Städten dichtmachen müssen.

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