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Chinesisches Essen selbst in der Antarktis beliebt

(German.people.cn)
Dienstag, 10. November 2015
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Das chinesische Forschungsteam am Südpol kulinarisch zufriedenzustellen, ist kein einfaches Unterfangen. Doch die chinesischen Köche betreiben vor Ort erdlosen Gemüseanbau und kochen so lecker, dass sogar Forscher anderer Stationen zum Essen vorbeikommen.

Laut einem Bericht der Hubei Daily ist das Essen, das die Küchenchefs der chinesischen Forschungsstationen im Südpol zubereiten, so lecker, dass Wissenschaftler anderer Forschungsteams vorbeikommen, um es zu kosten.

Das Team der chinesischen Köche setzt sich aus Professoren und Studenten des kulinarischen Fachbereiches der Wuhan Business School in der zentralchinesischen Provinz Hubei zusammen. Es ist das sechste Jahr in Folge, dass die Wuhaner Fachhochschule diese Aufgabe übernimmt.

„Das Essen, das für die Antarktisstationen vorgesehen ist, strebt eine Balance in der Abfolge von Farben und Nährwerten an“, erklärt der stellvertretende Leiter der Schule für Kochkunst und Lebensmitteltechnik an der Wuhan Business School, Wang Huiya.

Während Chinas Antarktis-Expedition vor sechs Jahren war Wang für den Catering-Service an der Great-Wall-Station verantwortlich.

Die Professoren hatten vorgeschlagen, erdlose Gemüse-Anbaustationen zu errichten und nun können die Forscher vor Ort frische Kräuter wie Kümmel und Gemüse wie Pak Choi, grüne Paprika und Tomaten genießen.

Seit dem Zeitpunkt hat ihr Speiseplan Forscher aus anderen Stationen angezogen.

Das Essen schmeckt so gut, dass die chinesischen Forscher witzeln, dass sie ihre Heimat schon gar nicht mehr vermissen.

„Ich wurde immer gefragt ‚Was gibt’s zum Mittag- und was zum Abendessen?‘“, erinnert sich Dai Tao, ein 43-jähriger Professor der Wuhan Business School, der bei Chinas 26. Expedition zum Südpol vor sechs Jahren mit von der Partie war.

Da die Lebensmittel in die Antarktis transportiert werden müssen, sind sie normalerweise gefroren und nicht frisch. Dai erzählt, dass es nicht leicht sei, die Forscher in den Stationen mit Tiefkühlnahrung zufriedenzustellen. Deswegen hat er mit verschiedenen Zubereitungstechniken wie Schmoren, Braten, Frittieren, Dünsten und Einkochen experimentiert. Sein scharfes Rind, sein geröstetes Schaf und sein Pfefferhuhn haben sich bei den Polarforschern großer Beliebtheit erfreut.

„In den Antarktis-Forschungsstationen wird jeder gleichbehandelt, egal ob er ein Elektriker, Arzt, Koch oder Mechaniker ist. Die Standards für Lebensmittel und Kleider und selbst die Gehälter sind fast die gleichen“, so Wang.

Als Koch verdient man 200.000 bis 250.000 Yuan (29.000 bis 36.500 Euro) im Jahr, was fast zwei bis drei Mal so viel ist, wie das, was ein Büroangestellter in den chinesischen Metropolen verdient.

Dai wird im Dezember zum zweiten Mal auf Kochmission in die Antarktis gehen und für die Lebensmittelversorgung in der Great-Wall-Station verantwortlich sein. Im Jahr 2009 bekochte er für 555 Tage das Team der Zhongshan-Station.

Er musste eine ganze Reihe von körperlichen, psychologischen und fachlichen Tests durchlaufen, bevor er aus über 100 Mitbewerbern ausgewählt wurde.

Pro Station gibt es drei Köche, die in achtstündigen Schichten arbeiten.

Im Vergleich zu den Elektrikern und den Meteorologen sei die Arbeit der Köche in den Polarstationen Wang zufolge aber nicht allzu anstrengend. 

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