Seitdem die chinesische Hauptstadt ihre Richtlinien zur Geburtenkontrolle Anfang 2014 gelockert hat, haben dort über 53.000 Paare einen Antrag auf ein zweites Kind gestellt.

Bis Ende September haben in Beijing 53.034 Paare einen Antrag auf ein zweites Kind eingereicht, 48.392 davon wurden bewilligt. 57 Prozent der potentiellen Mütter befinden sich im Alter zwischen 31 und 35.

China führte seine Familienplanungspolitik in den späten 1970er Jahren ein, um das ausufernde Bevölkerungswachstum einzudämmen. Im Rahmen dessen durften Paare in den Städten nur noch ein Kind zur Welt bringen, Eltern auf dem Land war es gestattet, ein weiteres zu bekommen, wenn das erste ein Mädchen war.

Ende 2013 begann die Volksrepublik ihre Familienpolitik zu lockern. Heute dürfen Paare, bei denen ein Partner ein Einzelkind ist, nochmal Nachwuchs bekommen.

Die Stadt Beijing, deren permanente Einwohnerzahl die 20 Millionen übersteigt, geht davon aus, dass sich die Zahl ihrer Einwohner in Folge der Lockerung mit jährlich 54.200 zusätzlichen Geburten bis zum Jahr 2019 um über 270.000 erhöhen wird. Wenn der Gipfel dann erreicht ist, wird die Zahl wieder rückläufig werden.