Die USA überlassen beim Staatsbesuch von Xi Jinping nichts dem Zufall. Damit sich Chinas Präsident auch fern seiner Heimat wie zu Hause fühlt, kommen die chinesischen Elemente beim Staatsbankett nicht zu kurz.

Für das Staatsbankett, das US-Präsident Barack Obama am Freitagabend zu Ehren seines chinesischen Amtskollegen Xi Jinping gibt, haben die Küchenchefs des Weißen Hauses typische amerikanische Gerichte mit einem chinesischen Touch vorbereitet.

Wie das Weiße Haus am Donnerstag in einer Erklärung bekannt gab, wird es beim zehnten Staatsbankett unter Präsident Obama zum Hauptgang in Butter pochierten Hummer aus Maine und grilliertes Lamm aus Colorado geben. Als Vorspeise wird den Gästen eine Waldpilzsuppe mit schwarzem Trüffel serviert. Dazu gibts traditionellen Reiswein aus Shaoxing. Das Highlight des Dessertbuffets bilden ein Pavillon und eine Brücke im chinesischen Stil aus Schokolade.

„Das Staatsbankett ist das Kernstück des USA-Besuchs von Präsident Xi und (seiner Frau) Madame Peng (Liyuan)“, erklärt Dan Kritenbrink vom Nationalen Sicherheitsrat der Vereinigten Staaten. Das Bankett erlaube es Obama, die „unglaubliche Gastfreundschaft“, die ihm und seiner Familie im vergangenen Jahr in China zuteil geworden sei, zu erwidern.

Laut Kritenbrink bietet das Bankett den Regierungsvertretern aus den USA und China auch die Möglichkeit, ihre Gespräche zu vertiefen, die sie im Verlaufe des Tages begonnen haben.

Das Bankett wird im Ostflügel des Weißen Hauses stattfinden. Aus Respekt für die Architektur und Landschaften Chinas und der USA wurde der Saal bewusst mit künstlerischen Elementen aus beiden Kulturkreisen geschmückt. Als Emblem für das Staatsbankett wurde eine kalligrafische Darstellung der Rose gewählt, weil die Blume sowohl im Osten als auch im Westen als besonders wertvoll erachtet wird.

Für die musikalische Umrahmung des Anlasses sorgen das Streichquartett der Sphinx Organization und der amerikanische R&B-Sänger Ne-Yo.

Chinas Präsident Xi Jinping besucht die USA zum ersten Mal seit seinem Amtsantritt im März 2013. Der Staatsbesuch soll die Zusammenarbeit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt verbessern.