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China wünscht sich neues Beziehungsmodell mit den USA

(German.people.cn)
Donnerstag, 24. September 2015
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Bei einem Gala-Dinner in Seattle sprach der chinesische Staatspräsident Xi Jinping davon, wie er sich die Beziehungen zum Gastgeberland wünschen würde. Vertrauen und Respekt sollen dabei vor Konflikt und Konfrontation stehen.

Um Missverständnisse und Fehleinschätzungen zu vermeiden, wünscht sich Präsident Xi im Hinblick auf die Beziehungen zwischen China und den Vereinigten Staaten mehr gegenseitiges Verständnis und Vertrauen und weniger Entfremdung und Misstrauen.

„Wir sollten unsere Urteile lediglich auf Fakten gründen, damit wir nicht Opfer des Hörensagens, der Paranoia oder selbstverschuldeter Voreingenommenheit werden. Es existiert nicht per se eine Thukydides-Falle in der Welt, wenn die wichtigsten Nationen jedoch immer wieder auf strategischer Fehleinschätzung beruhende Fehler machen, dann könnte es sein, dass sie sich selbst derartige Fallen stellen.“ Xi sprach bei einem Gala-Abendessen, das zu seinen und zu Ehren der First Lady auf Einladung des National Committee on US-China Relations und des US-China Business Council am Dienstag in Seattle abgehalten wurde.

Xi hob hervor, dass die beiden Länder die jeweils strategischen Absichten des anderen akkurat lesen müssten, damit ein „neues Modell der großen Staatsbeziehungen“ geschaffen werden könne.

„Die Schaffung eines neuen Beziehungsmodells mit den Vereinigten Staaten, das die Vermeidung von Konfrontation und Konflikten zum Ziel hat, auf gegenseitigem Respekt gründet und nach einer Win-win-Zusammenarbeit strebt, ist das vorrangigste Ziel der chinesischen Außenpolitik.“

Die Zusammenarbeit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften erfordere gegenseitiges Entgegenkommen hinsichtlich der Interessen und Belange des jeweils anderen. Wenn dies umgesetzt würde, dann könnten China und die USA zu einem „Felsen der globalen Stabilität und einem Förderer des Weltfriedens“ werden.

Um die Besorgnis der anwesenden rund 700 Würdenträger und führenden Vertreter aus Wirtschaft und Politik im Hinblick auf die aktuellen Probleme am chinesischen Aktienmarkt zu zerstreuen, betonte Xi, dass die Regierung alle notwendigen Schritte eingeleitet hätte, um den Markt zu stabilisieren.

„Die jüngsten Hochs und Tiefs am chinesischen Aktienmarkt haben breite Besorgnis ausgelöst. Die Aktienpreise schwanken gemäß den Gesetzmäßigkeiten. Es ist die Pflicht der Regierung, eine offene, faire und gerechte marktwirtschaftliche Ordnung aufrechtzuerhalten und eine Massenpanik zu vermeiden. Die chinesische Regierung hat diesmal Schritte unternommen, um den Markt zu stabilisieren sowie Panik zu vermeiden und hat dadurch ein systemisches Risiko vermieden. Auch die erfahrenen Märkte anderer Länder haben ähnliche Verfahren getestet“, so Xi.

Die Zentralbank hat im August Maßnahmen eingeleitet, die die Wechselkursrate an Angebot und Nachfrage des Marktes anpasste. Laut Aussage des chinesischen Staatspräsidenten hätte dies „erste Erfolge“ im Hinblick auf die Korrektur der Wechselkursabweichung gezeitigt.

„Angesichts der wirtschaftlichen und finanziellen Situation im In- und Ausland gibt es keine Grundlage für eine kontinuierliche Abwertung des RMB“, betonte er. 

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