Xinjiang hat nach der Gründung des chinesischen Autonomen Gebiets vor 60 Jahren den Blick der Welt immer mehr auf sich gelenkt. Die Gründe dafür waren unter anderem die schnelle Entwicklung der Wirtschaft und der Gesellschaft. Nun will Xinjiang der Welt noch offener begegnen.
Chinas größtes autonomes Gebiet, Xinjiang, grenzt an acht Staaten. Mit der wirtschaftlichen Entwicklung und der verbesserten diplomatischen Kommunikation kommen immer mehr ausländische Studenten in das Gebiet, um die chinesische Kultur kennenzulernen. Sie kommen zum großen Teil aus Zentralasien. Der usbekische Student Bahatiyar Mashanglu hofft, er könne in China eine Anstellung finden.
„Ich freue mich, nach China zu kommen und hier viele Freunde zu finden. China gefällt mir sehr. Ich möchte hier einen Job finden. Chinesisch lernen ist sehr interessant. In Usbekistan gibt es derzeit viele Chinesen, die Unternehmen gründen und dort arbeiten. Ich kann für sie übersetzen."
Xinjiang hat eine starke Anziehungskraft auf viele Jugendliche, weil sich die Wirtschaft in Xinjiang nach der Reform und wirtschaftlichen Öffnung Chinas vor 30 Jahren schnell entwickelt hat. Immer mehr Unternehmen treten auch in den Weltmarkt ein. Die Jinfeng GmbH gehört zu einer der ersten Stromerzeuger in China, die mit Windkraft arbeiten. Jingfeng hat inzwischen bereits über 15.000 Windkrafträder in 14 Länder weltweit exportiert. Der Direktor, Yang Xuejun, hofft, die Produkte könnten den zentralasiatischen Markt öffnen und Behörden wie die Asiatische Infrastrukturinvestitionsbank könnten ausländische Unternehmen unterstützen.
„Wir haben mit vielen dieser Unternehmen zusammengearbeitet. Sie haben meistens beim Kapital Probleme. Die Politik in diesen Ländern hat gerade erst begonnen sich zu öffnen. Wir investieren deshalb relativ vorsichtig. Aber wenn sie Kredite erhielten, könnten wir sicherer mit ihren zusammenarbeiten. Es würde uns mehr Exportvorteile geben."
Eine gute Chance für Xinjiang ist die Asien-Europa Messe, die Xinjiang seit 2011 einen Zugang zum Inland und den Nachbarstaaten öffnet. Sie spielt eine große Rolle bei der sprunghaften Wirtschaftsentwicklung in Xinjiang. Im Jahr 2015 fand die asiatisch-europäische Handelswarenmesse statt. Dabei wurde eine Handelsplattform für die Seidenstraße aufgebaut und die Zusammenarbeit von Industrien in Asien und Europa vorangetrieben.
Die Vize-Sekretärin der Asien-Europa Messe, Xadiya Abulahait, sagt, die ausländischen Händler legten großen Wert auf die Messe.
„Dem Vorsitzenden des italienischen Außenhandelsausschusses zufolge haben die Unterstützung der chinesischen Regierung für das Autonome Gebiet Xinjiang und das Entwicklungspotenzial Xinjiangs die Lage der regionalen Entwicklung verändert. Chinas Westen ist zu einer neuen Entwicklungszone geworden. Die Strategie des Wirtschaftsgürtels entlang der Seidenstraße ist bereits in die Tat umgesetzt worden. Italien ist deshalb in diesem Bereich sehr aktiv. Der Zuständige der usbekischen Gewerbekammer sagte, die Messe in Xinjiang sei für Besucher und Händler aus Usbekistan sehr geeignet. Die Staaten sind sich nicht nur nah, am Wichtigsten ist, usbekische Händler haben die regionalen Einflüsse der Asien-Europa Messe und der Handelswarenmesse in Xinjiang erkannt. Sie möchten diese Bühne daher für ihren Handel nutzen."