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Handysucht ist stärker als Tierliebe

(German.people.cn)
Mittwoch, 12. August 2015
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Für viele Menschen ist ein Alltag ohne Handy heute nicht mehr vorstellbar. Wie eine internationale Umfrage von Motorola ergeben hat, würde die große Mehrheit im Brandfall ihr Handy sogar noch vor dem Haustier retten.

Um diese Frage zu beantworten, hat der amerikanische Elektronikkonzern Motorola in China, den USA, Großbritannien, Brasilien, Spanien, Mexiko und Indien jeweils eintausend Smartphone-User befragt.

Rund 60 Prozent aller Befragten gaben an, ihr Handy selbst beim Schlafen in der Hand zu halten. In Indien sind es sogar 74 Prozent und in China 70 Prozent. Bei den Briten und Spaniern haben nur 43 Prozent diese Gewohnheit.

Über die Hälfte der Interviewten würde im Falle eines Brandausbruchs zuerst ihr Handy und erst dann ihr Haustier retten. Auch in dieser Frage haben die Inder mit 68 Prozent die Nase vorn. Bei den Chinesen sind es 65 Prozent.

57 Prozent der Befragten nehmen ihr Handy selbst aufs Klo mit. Vor allem die Chinesen (67 Prozent) und die Brasilianer (64 Prozent) können auf dem stillen Örtchen nicht von ihren Geräten lassen. In Indien sind es „nur“ 41 Prozent.

Jeder fünfte Smartphone-User benutzt sein Handy auch beim Baden. In China sind es allerdings nur acht Prozent. Spitzenreiter in dieser Kategorie sind die Brasilianer und Mexikaner mit 27 beziehungsweise 25 Prozent.

Viele Menschen trauen dem Handy auch ihre persönlichen Geheimnisse an, wenn sie einsam sind. 40 Prozent der Umfrageteilnehmer haben diese Gewohnheit. Vor allem in China (67 Prozent) und in Indien (61 Prozent) muss das Handy häufig als Zuhörer herhalten.

Obwohl das Handy zu ihrem treuen Begleiter geworden ist, empfinden es knapp 80 Prozent aller Befragten in ihrem Alltag als mehr oder weniger störend. 84 Prozent der befragten Inder teilen diese Ansicht, bei den Chinesen sind es 83 Prozent. 15 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben sogar zu, dass sie am Wochenende lieber auf ihrem Handy herumspielen, als mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin auswärts essen zu gehen.

Experten warnen derweil vor der schädlichen Strahlung, die vom Handy ausgeht. Im Ruhemodus ist die Strahlung am geringsten, beim Telefonieren nimmt sie jedoch zu. Am größten ist die Strahlung während der Anrufer auf die Beantwortung seines Anrufs wartet. Der Anrufer sollte das Handy bis zur Anrufbeantwortung daher etwas vom Ohr entfernt halten und das Handy erst bei Gesprächsbeginn ans Ohr führen.

Wer sein Handy lange benutzt, schadet auch seinem Kopf. Experten raten daher dazu, das Handy von Zeit zu Zeit liegen zu lassen und Sport zu treiben oder sich der Familie oder den Freunden zu widmen.

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