Der Abt des Shaolin-Klosters Shi Yongxin ist nicht nach Bangkok gereist. Ursprünglich hätte der Mönch am Sonntag an den Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Thailand und China sowie des Geburtstags der thailändischen Königin und Prinzessin teilnehmen sollen.
Das Shaolin-Kloster hatte im Vorfeld bestätigt, dass sich an Shis geplanter Reise nach Thailand nichts geändert hat. Viele dachten, der Abt werde diese Gelegenheit nutzen, um ins Ausland zu fliehen.
Shis Abwesenheit in Thailand hat den Verdacht genährt, die chinesischen Behörden würden gegen ihn ermitteln. Das Shaolin-Kloster wies diesen Verdacht jedoch zurück. Shi selbst ließ verlauten, dass er zu beschäftigt sei, um an den Feierlichkeiten in Bangkok teilnehmen zu können.
Der 50-jährige Shaolin-Abt wurde vor kurzem beschuldigt, sexuelle Beziehungen mit mehreren Frauen zu pflegen und nichteheliche Kinder zu haben. Das Shaolin-Kloster hat alle Vorwürfe zurückgewiesen und den Urheber dieser Anschuldigung bei der Polizei wegen Beleidigung und Verleumdung angezeigt.