China hat am Samstag seine Navigationssatelliten 18 und 19 ins All geschossen. Mit den beiden Satelliten will das Land die weltweite Vernetzung seines Navigationssystems Beidou überprüfen.

Am Samstag wurden die beiden neuesten Navigationssatelliten vom Kosmodrom Xichang mit der Trägerrakete CZ-3B ins All befördert. (Foto von Zhu Zheng)

China hat am Samstag seinen 18. und 19. Beidou-Navigationssatelliten ins All geschossen. Gemäß Xie Jun, dem leitenden Ingenieur des Beidou-Projekts, spielen die beiden neuesten Satelliten eine wichtige Rolle bei der weltweiten Vernetzung des Systems.

„Die Hauptaufgabe der beiden Satelliten ist es, das Gesamtprogramm und technische System im Orbit zu überprüfen“, erklärt Xie. „Dieses Mal steht ein von uns in Eigenregie entwickeltes neues Signalformat zur Verfügung. Damit lassen sich anderthalb Mal soviele Navigationsdaten versenden. Das heißt, der Navigationssatellit kann mehrere Signale gleichzeitig senden. Dadurch können die Kundenbedürfnisse besser und schneller befriedigt werden.“

Mit Hilfe der beiden Satelliten möchten die Wissenschaftler die Entfernungsmessung- und Entstörungsfähigkeit der Beidou-Satelliten überprüfen. Zudem werden die beiden Satelliten mit einem im März ins All geschickten Satelliten verbunden, um die globale Vernetzung zu überprüfen.

Darüber hinaus werden die beiden Satelliten zum ersten Mal die elektromagnetische und räumliche Umgebung der globalen Satelliten sondieren und die Störungssignale der Navigationssatelliten überwachen. Die daraus gewonnenen technischen Daten sind sehr wichtig für die Entwicklung zukünftiger Satelliten.