Das chinesische Verteidigungs- und das Außenministerium haben am Dienstag das von Japan veröffentlichte Verteidigungs-Weißbuch 2015 scharf kritisiert. Das Presseamt des Verteidigungsministeriums erklärte in Beijing, das japanische Weißbuch mache unangemessene Angaben über die legitimen Verteidigungsstrategien Chinas und den Aufbau der Volksarmee. Außerdem seien die Angelegenheiten im Ost- und Südchinesischen Meer und bei der Cyber-Sicherheit und Militärtransparenz übertrieben dargestellt. Durch diese Angaben wolle Japan vermeintliche „Drohungen" Chinas belegen.
Japan habe im Rahmen der Uneinigkeiten im Südchinesischen Meer kein Mitspracherecht, deshalb stünde es Japan auch nicht zu, einen Streit zur Störung von Frieden und Stabilität in der Region anzuzetteln. Die chinesische Armee werde ihre Staatsgebiete und maritimen Rechte und Interessen entschieden verteidigen sowie die legitimen Aktivitäten in den betreffenden See und Luftgebieten fortsetzen.