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Weiterhin dicke Luft in Chinas Großstädten

(German.people.cn)
Dienstag, 14. Juli 2015
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Fast drei Viertel der chinesischen Großstädte haben im Juni die nationalen Normen für die Luftqualität nicht erfüllt. Obwohl dieser Anteil noch immer sehr hoch ist, stellt er eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr dar.

Nach Angaben des Ministeriums für Umweltschutz vom Montag erfüllten im Juni 19 Städte die nationalen Vorgaben jeden Tag. 2014 waren es erst deren fünf.

In der Hauptstadt Beijing war die Luftqualität im Juni an fast 60 Tagen suboptimal. Dennoch nahmen die PM2.5-Feinstaubwerte im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent zu.

Angesichts der wachsenden öffentlichen Sorge über den weitverbreiteten Smog und andere Umweltrisiken hat die chinesische Regierung der Verschmutzung zu Beginn des vergangenen Jahres „den Krieg erklärt“. Als Sofortmaßnahmen wurden veraltete Fabriken mit einem hohen Schadstoffausstoß geschlossen und der Kohleverbrauch reduziert.

Trotzdem entsprach die Luftqualität in 90 Prozent der 74 chinesischen Großstädte im vergangenen Jahr nicht der nationalen Qualitätsnorm. In China gilt bei den besonders gesundheitsschädlichen Kleinstpartikeln von weniger als 2,5 Mikrometern, die tief in die Lungen und sogar in den Blutkreislauf eindringen können, ein Grenzwert von 35 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Die Regierung in Beijing geht derzeit davon aus, dass dieser Grenzwert erst nach 2030 erreicht werden kann.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt beim PM2.5-Feinstaub einen Jahresmittelgrenzwert von zehn Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.

Chinas Vizeumweltminister hat einigen Lokalregierungen im April vorgeworfen, gefälschte Luftwerte zu veröffentlichen, um die staatlichen Normen zu erfüllen. Als Konsequenz wurde eine zweijährige Inspektionskampagne angekündigt.

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