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Windkraft für Beijing

(German.people.cn)
Montag, 13. Juli 2015
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Beijing benötigt Energie, Zhangjiakou produziert sie. Und zwar aus Windkraft. Um die Luftverschmutzung zu verringern, soll ein Pilotprojekt starten, demzufolge ein Kreis der Hauptstadt bald mit Windkraft statt mit Kohle beheizt wird.

Die Hauptstadt und Zhangjiakou, eine bezirksfreie Stadt in der Provinz Hebei, etwa 100 Kilometer westlich von Beijing, planen ein gemeinsames Projekt, bei dem mittels Windkraft geheizt werden soll, um damit der Luftverschmutzung entgegenzuwirken.

Das Pilotprojekt soll voraussichtlich 2017 im Kreis Yanqing im Nordwesten von Beijing gestartet werden. Der Kreis Yanqing liegt an der Grenze zu Zhangjiakou im Nordwesten von Hebei, wo es Windkraft in Hülle und Fülle gibt.

Die nationale Energieverwaltungsbehörde (NEA) hat Beijing und Zhangjiakou veranlasst, am Projekt beteiligte Windkraftunternehmen, Stromnetzanbieter und Heizungsfirmen zu koordinieren und einen detaillierten und machbaren Umsetzungsplan zu entwickeln.

China deckt den Großteil seines Energieverbrauchs derzeit mit Kohle. Doch ist Kohleverbrennung einer der Hauptgründe für die Luftverschmutzung, welche zur Hauptsorge der Hauptstadt sowie umliegender Regionen wie Tianjin oder Hebei geworden ist.

Im Rahmen des wirtschaftlichen Zusammenschlusses von Beijing, Tianjin und Hebei, sollen diese drei Regionen laut NEA nun zusammenarbeiten, um die zur Verfügung stehenden sauberen Energien im Rahmen des Heizsystems voll auszuschöpfen.

Beijing, welches im Zentrum der Region Beijing-Tianjin-Hebei liegt und eine Bevölkerung von über 20 Millionen hat, hat einen hohen Bedarf an Strom und Heizkraft, wohingegen Zhangjiakou in Hebei reich an Energie ist.

Im Jahre 2007 wurde die Region Bashang in Zhangjiakou mit einer Stromerzeugungskapazität von bis zu einer Million Kilowatt offiziell zu Chinas erster Windenergieanlage erklärt. Gemäß der Entwicklungs- und Reformkommission von Zhangjiakou kann die Stadt heute rund 6,57 Millionen Kilowatt im Jahr mittels Windkraft erzeugen.

Versuchsprojekte in der Provinz Jilin und dem Autonomen Gebiet Innere Mongolei haben nützliche Erfahrungswerte geliefert, dennoch ist die Umwandlung von Windkraft immer noch ein Problem, erklärt Ingenieur Guo am Forschungsinstitut für Stromerzeugung in Hebei.

„Wind ist unberechenbar. Windstärke und Windrichtung sind schwer vorhersagbar, was dazu führt, dass die Energiegewinnung aus Wind weniger beständig ist, als die Erzeugung von Wärmeenergie“, sagt Guo. 

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