A Long ist 21 Jahre alt. Vor einem Jahr wurde er wegen Drogenabhängigkeit in die Drogenberatungsstelle in der Stadt Dali der südwestchinesischen Provinz Yunnan gebracht. Sein Vater ist vor zehn Jahren aufgrund einer Krankheit gestorben. Früher gehorchte A Long seiner Mutter nicht und lernte Freunde kennen, durch die er auf die schiefe Bahn geriet und letztlich drogensüchtig wurde. Jetzt hat er wieder Selbstvertrauen und Mut, ein neues Leben anzufangen.
Anfangs war er in der Drogenberatungsstelle nicht gehorsam. Durch die Hilfe der dortigen Mitarbeiter hat er sich aber sehr verändert. Er ist nun aktiv und optimistisch. Manchmal gibt er sogar Gesang- und Tanzaufführungen. Er ist sich den physischen und psychischen Schäden bewusst, die die Drogen hinterlassen haben und will nach Beendigung seines Entzuges so schnell wie möglich nach Hause zu seiner Mutter. „Früher habe ich meiner Mutter viele Sorgen bereitet. Ich möchte sie in Zukunft gut behandeln. Ich will ein guter Mann werden“, sagt A Long.
Einem Zuständigen namens Gan Fan zufolge gibt es in der Drogenberatungsstelle in Dali mehr als 2000 Drogenabhängige. Sie bekommen nicht nur Unterstützung beim Drogenentzug, sondern besuchen auch über zehn Kurse zur Berufsausbildung.