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Chinesisches Kapital fließt verstärkt nach Großbritannien

(CRI)
Montag, 02. Februar 2015
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Chinesische Unternehmen legen verstärkt Geld im Infrastruktursektor in Großbritannien an. Bis 2025 könnten so in den britischen Bereichen Energie, Immobilien und Transport umgerechnet 105 Milliarden Pfund Sterling (zirka 170 Milliarden US-Dollar) aus China stecken.

Seit Beginn der globalen Finanzkrise waren chinesische Betriebe und Anlagefonds verstärkt als Finanzinvestoren in britischen Infrastrukturprojekten aktiv. So hatte die China Investment Corporation schon 2012 einen Aktienanteil von 8,68 Prozent an der Themse-Wasserverwaltung und 10 Prozent der Heathrow Airport Holdings erworben. Ein Jahr zuvor hatte die Cheung Kong Infrastructure Holdings für 2,4 Milliarden Pfund Sterling den britischen Konzern Northumbrian Water übernommen.

Seitdem haben chinesische Firmen ihren Kurs verlagert und bemühen sich derzeit vor allem um Verträge im britischen Infrastruktursektor. Dies gilt zugleich als Sprungbrett zur Demonstration ihrer technischen Fähigkeit und zum weltweiten Geschäftsausbau.

Kernkraft, Hochgeschwindigkeitsbahnen und kommerzielle Geschäftsparks sind Schwerpunktbereiche für chinesische Investoren. So haben zwei chinesische Atomenergiefirmen für die nächsten beiden Jahrzehnte eine bis zu 40-prozentige Beteiligung am britischen Kernkraftwerk in Somerset vereinbart.

Auch an einem anderen hochkarätigen Projekt ist China interessiert: am britischen Hochgeschwindigkeits-Programm der Bahn HS2 nämlich, für das die Ausschreibung aber noch nicht begonnen hat. Die erste Bausphase wird voraussichtlich 2017 beginnen, die ersten Hochgeschwindigkeitszüge sollen dann 2026 zwischen London und Birmingham verkehren.

Dazu verweist Zhou Xiaoming von der chinesischen Botschaft in London auf die umfangreichen Technologien und Erfahrungen Chinas in der Atomenergie und Hochgeschwindigkeitsbereich der Bahn. In beiden Bereichen seien zügige Ausführung und hohe Qualität Chinas Spezialität.

Über den Energie- und Transportsektor hinaus sind chinesische Immobilien- und Baufirmen schwerpunktmäßig als Investoren und Vertragspartner in Neuerschließungs- und Restrukturierungsprojekten aktiv.

In diesen Bereich fällt die 800-Millionen-Pfund-Beteiligung der Beijing Construction Engineering Group am Ausbau des Flughafens Manchester. Damit übernimmt die chinesische Firma die Hälfte des Projekts, die andere Hälfte entfällt auf den britischen Bauträger Carillion.

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