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Das Smartphone: Einkaufswagen und Geldbeutel in einem

(German.people.cn)
Dienstag, 09. Dezember 2014
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Einkaufen mit dem Smartphone wird in China immer beliebter. Bald dürfte es das konventionelle Onlineshopping überholen. Besonders wichtig für den Erfolg von mobiler Onlinebezahlung sind die weniger entwickelten Regionen im Westen des Landes.

Gemäß einem Bericht, der von dem chinesischen Onlinebezahlsystem Alipay veröffentlicht wurde, wurden in diesem Jahr mehr als die Hälfte aller Online-Zahlungsabwicklungen mit Handys getätigt. Im letzten Jahr wurden lediglich 22 Prozent aller Alipay-Transaktionen mit Smartphones abgewickelt.

Die westlichen Regionen im Landesinnern werden zur treibenden Kraft des mobilen Shoppings. Das Autonome Gebiet Tibet, die Provinz Shaanxi und das Autonome Gebiet Ningxia der Hui-Nationalität verzeichneten alle während den ersten 10 Monaten des laufenden Jahres Anteile an der mobilen Zahlungsmethode von rund 60 Prozent. In gut entwickelten Städten und Regionen wie Beijing, Shanghai und Guangdong wurden hingegen nur zwischen 24 und 29 Prozent aller Online-Bezahlungen mit dem Handy getätigt.

Nach Meinungen von Experten sind es die fehlende Breitband-Infrastruktur in den weniger entwickelten Gebieten zusammen mit den sinkenden Kosten für Smartphones, welche die Benutzung von mobilem Onlineshopping in diesen Gebieten so beliebt machen.

„Da die Natel-Abdeckung im ländlichen China die Festnetz-Internet-Abdeckung bereits weit hinter sich gelassen hat, ist es ganz normal, dass die Konsumenten schneller von dem mobilen Online-Bezahlsystem Gebrauch machen“, bestätigte Burghardt Groeber von hybris AG, einer Abteilung des deutschen Software-Giganten SAP. Hybris schätzte in einem ebenfalls in diesem Jahr veröffentlichten Bericht das Potenzial des mobilen Onlineshoppings in China bis Ende 2017 auf eine Billion Yuan (162 Milliarden US-Dollar). Das Volumen des gesamten Onlineshoppings in China bezifferte sich im Jahr 2013 auf 1,8 Billionen Yuan.

Trotz des rasanten Anstiegs des mobilen Onlineshoppings im Westen Chinas sind es immer noch die Städte im entwickelten Osten des Landes, welche die Rangliste in absoluten Zahlen anführen. Gemäß Alipays Bericht haben Konsumenten in Beijing, Shanghai, sowie den Provinzen Guandong, Zhejiang und Jiangsu während den letzten zehn Jahren mehr als 55 Prozent aller Alipay-Zahlungen in China getätigt. Seit der Inbetriebnahme der Alipay-Plattform im Dezember 2004 wurden darüber 42,3 Milliarden Zahlungen abgewickelt. Am kauffreudigsten sind die Bewohner von Hangzhou in der Provinz Zhejiang, der Heimat von Alipays Mutterkonzern Alibaba: Hier gaben die Bewohner 2014 im Durchschnitt 44,197 Yuan pro Person aus.

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