Das Investitionsvolumen der Chinesen für ausländische Immobilien hat sich in den letzten sechs Jahren um das 200fache auf 33,7 Milliarden US-Dollar vermehrt. Um das Zuwanderungsrecht zu erhalten und die guten Bildungsressourcen zu genießen, geben Chinesen seit zwei Jahren vermehrt Geld für Häuser in vielen europäischen Ländern sowie Australien, Kanada und den USA aus.
Am Anfang dieses Monates fand in der südostchinesischen Stadt Guangzhou eine Ausstellung über ausländische Investitionen in Immobilien statt. Dabei wurden Immobilien aus zehn Ländern und Regionen wie Portugal, Spanien, Ungarn, Griechenland, Großbritannien, den Vereinigten Staaten, Australien und Kanada gezeigt. Die Vertreter von mehreren Ländern haben ihre Hoffnung auf chinesische Investitionen geäußert.
Die Leiterin des ungarischen Kultur- und Bildungsreferats in Beijing, Dr. Szonja Buslig, schlug vor: „Die Chinesen könnten in die Bildung der Kinder investieren. Ungarn hat die Universität mit der längsten Geschichte in Europa. Der Umzug nach Ungarn bedeutet Zugang zu europäischen Märkten. Ich hoffe, dass mehr Chinesen in ein schönes Land wie Ungarn investieren und dort leben können.“
Der ehemalige Vorsitzende der spanischen Handelskammer in Südchina, Saul Vazquez, sagte, dass die spanische Regierung mehr ausländische Investitionen anziehen wolle. Deshalb sei im letzten Jahr ein neues Migrationsgesetz erlassen worden. Danach könne man das Zuwanderungsrecht durch Investitionen von 500,000 Yuan (rund 65,000 Euro) bei lokalen Immobilien gewinnen.
Der Vorsitzende des Veranstalters der Ausstellung, der JingHong Group, Guan Jinghong, wies darauf hin, dass Chinesen bei Investitionen immer großen Wert auf Immobilien in Großstädten oder goldenen Zonen legten. Zugleich sollte ein weiterer Punkt beachtet werden: Die vollständige Bewertung der Marktpreise der Gebäude und Häuser sei wesentlich, um den Kauf von überbewerteten Immobilien zu vermeiden.