Die Umstrukturierung in der Branche der Seltenen Erden in Südchina geht weiter. Gestern Montag gab die RISING NONFERROUS METALS CO., LTD (RNM) bekannt, dass das Integrationskonzept ihrer hundertprozentigen Tochtergesellschaft Guangdong Rare Earth Industry Group Co., Ltd. (GRE) genehmigt worden sei.

Die GRE und die RNM gehören beide zur Guangdong Rising Assets Management Co., Ltd. (GRAM). Die Gründungszeremonie der GRE im Februar 2012 symbolisierte den Anfang der Integration der Seltenen-Erden-Industrie in der südostchinesischen Provinz Guangdong.

Im Dezember letzten Jahres entschied der chinesische Staatsrat, einen staatlichen Konzern zur Integration der Firmen bei schweren Seltene-Erdelementen aus Südchina zu errichten. Dabei sollte die GRE die Leitung übernehmen. Um dieser Forderung zu entsprechen, will die RNM eine Milliarde Yuan (etwa 130 Millionen Euro) investieren, um die GRE zu restrukturieren und weiter aufzubauen.

Einem hochrangigen Manager der GRE zufolge werde die Firma im nächsten Schritt 21 Seltene-Erden-Unternehmen in und außerhalb Guangdong integrieren. Neun davon befinden sich in den chinesischen Provinzen Jiangsu, Shandong, Yunnan und Hunan sowie in Australien.

Guangdong ist die Provinz mit dem höchsten Vorkommen von Seltenen Erden in China. Die meisten Ressourcen sind die selteneren schwere Seltene Erden. Somit hat die Integration in diesem Bereich in Guangdong die landesweit größte Bedeutung.

In der von dem chinesischen Ministerium für Industrie und Informationstechnologie festgelegten „1+5“ Integrationskonzeption sind fünf Konzerne der Seltenen Erden enthalten: Die China Minmetals Corporation, die Aluminum Corporation of China, die RNM, die Ganzhou Rare Earth Group Co., Ltd. sowie die Xiamen Tungsten Co., Ltd.