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Mehr Gesundheitsschutz für Wanderarbeiterinnen

(German.people.cn)
Dienstag, 25. November 2014
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Die 25-jährige Li Can hat Glück gehabt. Wenn die lokale Behörde für Familienplanung sie nicht besucht und ihr eine Gesundheitsuntersuchung angeboten hätte, wäre ihre Brustkrebserkrankung wohl nicht rechtzeitig diagnostiziert worden.

Li kommt ursprünglich aus Handan in der Provinz Hebei. Heute arbeitet sie für eine Handschuh-Fabrik in Jinzhou, einer anderen Stadt derselben Provinz. Sie ist eine der 245 Millionen Wanderarbeiter in China. Ein Sechstel aller Chinesen verlässt die Heimat und sucht in größeren Städten nach besseren Arbeitschancen. Doch die Gesundheitsversorgung stellt für sie ein großes Problem dar, insbesondere für die Frauen im gebärfähigen Alter.

Im Jahr 2012 lebten 57,6 Prozent der schwangeren Wanderarbeiterinnen in der Stadt, wo sie arbeiteten, und 59,2 Prozent gebaren dort ihre Babys. Das zeigt der aktuelle Bericht über die chinesische Migrationsbevölkerung, der vor Kurzem von der chinesischen Kommission für Gesundheitswesen und Familienplanung veröffentlicht wurde.

Seit Dezember letzten Jahres hat die Kommission probeweise ein soziales Projekt in 40 chinesischen Städten durchgeführt, um die Ungleichheit im sozialen Gesundheitswesen zwischen ständigen Bewohnern und Wanderarbeitern auszugleichen. Zu dem Projekt gehören vor allem die Errichtung eines Gesundheitsarchivs, die Ausbildung des Gesundheitsbewusstseins, Vorbeugung von ansteckenden Krankheiten, und die Gesundheitspflege für Frauen und Kinder.

Die Stadt Jinzhou ist seit März an dem Projekt beteiligt. Bisher hat das lokale Familienplanungsamt Vorsorgeuntersuchungen im Bereich Fortpflanzungsmedizin für mehr als 2400 Wanderarbeiter unterstützt.

„Die Wanderarbeiter finden bei unserer Dienststelle einen zuverlässigen Rückhalt. Und wir bieten nicht nur Gesundheitsunterstützung an. Für diejenigen, die eine Karriere machen wollen, spielen wir auch die Rolle als Vermittler“, sagte Yin Licang, Leiter der Familienplanungsbehörde in Jinzhou.

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