China und acht pazifische Inselstaaten vereinbarten am Samstag in der fidschianischen Stadt Nadi, eine strategische Partnerschaft mit gegenseitigem Respekt und gemeinsamer Entwicklung aufzubauen.
Gestern Samstag hielt Chinas Staatspräsident Xi Jinping in Nadi eine Grundsatzrede. An dem Treffen nahmen der Ministerpräsident von Fidschi, Frank Bainimarama, der Präsident der Föderierten Staaten von Mikronesien, Manny Mori, der samoanische Premierminister, Sailele Tuila'epa Malielegaoi, der Premierminister von Papua-Neuguinea, Peter O'Neill, der Premierminister von Vanuatu, Joe Natuman, der Premierminister der Cook-Inseln, Henry Puna, der tongaische Premierminister, Siale'ataongo Tu'ivakanō, und der niueanische Premierminister, Toke Talagi, teil.
Staatspräsident Xi machte fünf Vorschläge zur Entwicklung und für die Vertiefung der Beziehungen zwischen China und den Inselstaaten im Pazifik:
Zum einen solle eine strategische Partnerschaft auf gegenseitigem Respekt basieren und in gemeinsamer Entwicklung aufgebaut werden. China respektiere die Entscheidung der Inselstaaten, was deren Sozialsysteme und Entwicklungswege angehe. Weiter unterstütze China diese Staaten dabei, wie sie auf ihre eigene Weise ihre regionalen Angelegenheiten verwalten und gleichzeitig gleichberechtigt in internationalen Gemeinschaften teilnehmen können. Es sei wichtig, dass die Pazifikstaaten ihre eigenen Rechte und Interessen schützen würden.
Zum zweiten soll der Kontakt auf hoher Ebene verstärkt werden. Die chinesische Seite begrüße Besuche der Staats- und Regierungschefs der pazifischen Inselstaaten in Beijing. China hoffe auf den Ausbau der bilateralen Dialoge und Kontakte zwischen Regierungsbehörden, gesetzgebenden Organen und Parteien, sowie weitere Veranstaltungen ähnlich wie das Forum zur wirtschaftlichen Entwicklung und Zusammenarbeit zwischen China und den pazifischen Inselstaaten.
Drittens soll die Zusammenarbeit vertieft werden. China habe die Initiative zum Aufbau der maritimen Seidenstraße im 21. Jahrhundert gestellt und hoffe auf eine Vertiefung der Zusammenarbeit mit den pazifischen Inselstaaten in den Bereichen Wirtschaft und Handel, Landwirtschaft und Fischerei, Ozeanologie, Energie sowie Infrastruktur. China werde seine Importzölle für 97 Prozent der Waren aus den am wenigsten entwickelten Ländern der Region aufheben.
Weiter soll der menschliche und kulturelle Austausch ausgebaut werden. China werde in fünf Jahren der Bevölkerung der Inselstaaten im Pazifik 2000 Stipendien und 5000 Möglichkeiten zur Beteiligung an verschiedenen Kursen und Ausbildungen anbieten. Weiter sollen medizinische Gruppen zur Arbeit in die Inselstaaten entsendet werden, und mehr chinesische Touristen sollen zu einer Reisen dorthin motiviert werden.
Schließlich soll die multilaterale Koordination verstärkt werden. China sei bereit, die Kommunikation mit den pazifischen Inselstaaten über die globale Verwaltung, die Armutsbekämpfung, die Ernährungssicherheit, die Energiesicherheit, die humanitäre Hilfe und andere Fragen zu verstärken. Im Rahmen der Süd-Süd-Zusammenarbeit werde China die Inselstaaten beim Thema Klimawandel unterstützen.
Die Staats- und Regierungschefs der pazifischen Inselstaaten haben sich alle für den Aufbau der strategischen Partnerschaft mit gegenseitigem Respekt und gemeinsamer Entwicklung ausgesprochen. Sie drückten auch ihre Hoffnung aus, die sie in die Initiative zum gemeinsamen Aufbau der maritimen Seidenstraße im 21. Jahrhundert und der asiatischen Infrastuktur-Investition-Bank setzen.