Der Menschenrechtsausschuss der UN-Vollversammlung hat am Dienstag eine Resolution gegen Nordkorea mit 111 zu 19 Stimmen gebilligt. Es gab 55 Enthaltungen. China und Russland stimmten dagegen.
In der Resolution werden Nordkoreas Führungsgremium Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen. Das Land wird aufgefordert, seinen Machthaber Kim Jong-un dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) zu überstellen. Das in Den Haag ansässige Tribunal sei mit einem Verfahren gegen die nordkoreanische Führung zu beauftragen, so die Forderung an den UN-Sicherheitsrat.
China und Russland, die nein gestimmt haben, verfügen im UN-Sicherheitsrat beide über ein Vetorecht. Ob Nordkoreas Führung tatsächlich vor den Gerichtshof gebracht wird, ist noch unklar.