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APEC-Vision soll endlich wahr werden

(German.people.cn)
Donnerstag, 06. November 2014
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Seit einem Jahrzehnt träumen die 21 APEC-Mitglieder von einer einheitlichen Freihandelszone. An ihrem diesjährigen Treffen in Beijing sollen dafür nun endgültig die Weichen gestellt werden.

In Beijing begann gestern Mittwoch das einwöchige Treffen der Asia-Pacific Economic Cooperation (APEC). Die Vertreter der 21 APEC-Mitglieder werden in diesem Jahr schwerpunktmäßig über das Wirtschaftswachstum und die Prosperität in der Region Asien-Pazifik debattieren.

Das 22. „APEC Economic Leaders' Meeting“ am 10. und 11. November steht denn auch unter dem Motto „Shaping the Future Through Asia-Pacific Partnership“ – „Die Zukunft durch die Asien-Pazifik-Partnerschaft gestalten“. Im Mittelpunkt der Diskussion der APEC-Wirtschaftsführer stehen die Themen Integration der regionalen Wirtschaften, Innovation, Wirtschaftswachstum und -reformen sowie Infrastruktur und Konnektivität.

Die Themen des Treffens wurden auf demokratische und transparente Art bestimmt. Sie beziehen sich auf die Bedürfnisse aller APEC-Mitglieder und nicht nur auf jene von China wie das einige westliche Kritiker im Vorfeld behauptet haben. Für eine Region, die mit einem langsameren Wirtschaftswachstum und einer Zunahme von Freihandelsabkommen konfrontiert ist, ist eine vertiefte Auseinandersetzung mit diesen Themen zwingend.

Der wirtschaftliche Einfluss der APEC geht inzwischen weit über den asiatisch-pazifischen Raum hinaus. Die APEC hat sich bei ihrer Gründung vor 25 Jahren zum Ziel gesetzt, die wirtschaftliche Integration der Region voranzutreiben. Der Anteil am weltweiten Bruttoinlandsprodukt der 21 Mitglieder beläuft sich inzwischen auf 57 Prozent.

Allerdings ist es der APEC bis heute nicht gelungen, eine für alle Mitglieder verbindliche Freihandelszone zu schaffen. Die vor fast zehn Jahren ins Leben gerufene Idee einer Freihandelszone für die gesamte Region Asien-Pazifik ist noch immer nichts weiter als eine Vision. Obwohl die durchschnittlichen Zolltarife im asiatisch-pazifischen Raum in den letzten zwei Jahrzehnten drastisch gesunken sind, wird der freie überregionale Handel nach wie vor stark durch überlappende Freihandelsabkommen beeinträchtigt.

Am diesjährigen APEC-Treffen in Beijing soll nun endlich damit begonnen werden, die Vision einer einheitlichen Freihandelszone für die Region in die Tat umzusetzen. Dazu sollen eine Machbarkeitsstudie und eine Roadmap ausgearbeitet werden.

Die APEC-Mitglieder sind auf Wirtschaftswachstum angewiesen. Entsprechend müssen sie ihre Wachstumsmodelle immer wieder den neuen Begebenheiten anpassen. Eine Einigung über die Förderung einer innovativen Entwicklung durch wirtschaftliche Reformen ist daher besonders wichtig.

Eine der größten Herausforderungen dabei sind die zum Teil sehr großen Unterschiede zwischen den einzelnen Mitgliedern. Bei der Mehrheit handelt es sich nach wie vor um Entwicklungsländer. Die wirtschaftliche Entwicklung der Region hängt stark ab von der Konnektivität zwischen den einzelnen Volkswirtschaften sowie deren Infrastruktur. Ein weiteres großes Problem ist der Mangel an finanziellen Mitteln. Eine diesbezügliche Verbesserung verspricht die Asiatische Infrastruktur-Investmentbank (AIIB), auf deren Errichtung sich 21 asiatische Länder inklusive China und Indien im Oktober geeinigt haben.

Das APEC-Treffen fand erstmals im Jahr 2001 in der Volksrepublik statt. Obwohl China inzwischen zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt aufgestiegen ist, ist das Land an einer friedlicheren und gerechteren Umgebung interessiert, die nicht nur ihm selbst, sondern der gesamten Region Asien-Pazifik Vorteile bringt.

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