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Chinas Wirte greifen zu Drogen

(German.people.cn)
Sonntag, 02. November 2014
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In mehreren Teilen Chinas fügen Restaurants ihren Gerichten gezielt Mohnkapseln bei, um aus ihren Gästen Stammkunden zu machen. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua.

Dem Xinhua-Bericht zufolge werden Mohnkapseln vor allem Nudel- und Krebsgerichten sowie dem beliebten Feuertopf – eine Art chinesisches Fondue – beigemischt. Durch die Beifügung der Droge hoffen die Restaurantbesitzer, dass ihre Kunden wiederkommen.

Laut ihrem Bericht konnte Xinhua den Mohnmissbrauch unter anderem in den südwestchinesischen Provinzen Shaanxi und Sichuan sowie in der regierungsunmittelbaren Stadt Shanghai nachweisen.

Nach chinesischem Gesetz dürfen Mohnkapseln weder verkauft noch als Nahrungsmittelzusatz verwendet werden.

Aus Mohn werden eine ganze Reihe von Opiaten hergestellt. Die Kapseln enthalten auch Morphin und Codein. Die beiden Stoffe haben ein hohes Suchtpotenzial. Nach Angaben von Doktor Zhao Lan vom Third People's Hospital in Chengdu schädigt die dauerhafte Einnahme von Mohnkapseln das Nervensystem. Zudem kann eine Abhängigkeit entstehen, die eine chronische Vergiftung des Körpers zur Folge hat.

Die Untersuchung von Xinhua ins Rollen brachte ein Koch, der seit zehn Jahren in einem Feuertopf-Restaurant in Sichuan tätig ist. Der Koch gab zu, dass Mohnkapseln das „Geheimrezept“ vieler kleiner Restaurants sind, um sich einen Kundenstamm aufzubauen.

Die Kapseln werden on- und offline verkauft. Ein Kilo gibt es bereits für 400 Yuan (65 US-Dollar).

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