Seit August wurden in der südchinesischen Provinz Guangdong bereits 43 verdächtige Fälle auf den Ebola-Virus getestet. Keiner der Verdachtsfälle erhärtete sich nach den Gesundheitstests.
In Guangzhou, dem Hauptort der Provinz Guangdong, reisen täglich viele Personen aus allen Kontinenten nach China ein. Deshalb steht die Provinz unter großem Druck, was die Prävention der Ebola-Epidemie betrifft. Chen Yuansheng, Verantwortlicher der Gesundheitsbehörde der Provinz Guangdong, sagte, dass die Flughäfen, internationale Konferenzzentren und einige öffentliche Plätze häufig kontrolliert werden. 27 Krankenhäuser sind für die Beobachtung und Behandlung von Ebola-Infizierten verantwortlich.
Vom 15. Oktober bis 4. November findet die diesjährige Kanton-Messe in Guangzhou zum 116. Mal statt. Die Teilnehmer aus infizierten Gebieten werden in speziellen Hotels untergebracht. Mitarbeiter der Gesundheitsabteilung messen deren Körpertemperatur zweimal am Tag.
Chen fügte hinzu, dass für 70 Prozent der Einwanderer aus Westafrika nach China die Provinz Guangdong der Zielort sei. Als internationale Stadt sieht sich der Hauptort Guangzhou mit der Gefahr konfrontiert, dass Virusträger nach China einwandern könnten. Chen betonte, dass die Präventions- und die Kontrollarbeiten streng eingehalten werden müssen.
Nach den neuesten Statistiken der Gesundheitsbehörde sind rund 8,000 Einreisende von den vom Ebola-Virus betroffenen Gebieten nach Guangdong gekommen. Alle dürfen erst nach medizinischen Untersuchungen nach China einreisen. Davon durften etwa 3,000 Personen, die keine Gesundheitsprobleme hatten und sich nur kurzfristig in China aufhalten, ohne weitere Einschränkungen nach China einreisen. Um eine vollständige Kontrolle sicherzustellen, müssen die verbleibenden 5,000 Personen in Kontakt mit den Behörden bleiben. Insgesamt 43 Verdächtige wurden im Krankenhaus beobachtet. Den neuesten Nachrichten zufolge waren die Ebola-Teste der Verdächtigen negativ.