Neue Hoffnung für Krebspatienten. Ein Team der medizinischen Fakultät der Sun-Yat-sen Universität in Guangzhou unter der Leitung von Professor Yan Guangmei hat ein Virus entdeckt, das Krebszellen zerstören kann, ohne gesunde Zellen zu schädigen.

Der Name des hoffnungsvollen Virus lautet M1. Wie das Webportal Chinanews am Dienstag berichtete, kann das Virus das Wachstum von Krebszellen eindämmen, ohne gesunde Körperzellen zu beschädigen. Tierversuche im Labor hätten gezeigt, dass sich mit dem Virus Krebszellen aus der Leber, der Blase sowie aus dem Dick- und Enddarm erfolgreich bekämpfen lassen.

Die erfolgreichen Laborversuche mit dem M1-Virus lassen auf die Entwicklung von neuen Therapieformen im Kampf gegen Krebs hoffen. Die Zahl der Krebserkrankungen hat in China stark zugenommen. Ohne rechtzeitige Intervention werde die Krankheit bald zu einem großen gesundheitspolitischen Problem, warnen chinesische Krebs-Experten.

Gemäß dem Krebsregister 2013 erkrankten in der Volksrepublik allein im Jahr 2010 3,09 Millionen Menschen an Krebs. 1,96 Millionen erlagen der heimtückischen Krankheit. Das Register umfasst Daten aus 24 Provinzen.