Der 13-jährige Wang Zhengyang ist seit einigen Tagen in der ganzen Volksrepublik bekannt. Grund ist die im September durchgeführte Konferenz für Internetsicherheit in China, auf der er als „jüngster Hacker“ des Landes vorgestellt wurde.

„Er ist ins Online-Hausaufgabensystem seiner Schule eingedrungen, nur um keine Hausaufgaben machen zu müssen, und hat über eintausend Schwachstellen im Internet aufgedeckt.” Mit diesen Worten wurde Wang auf der Konferenz vorgestellt.

In einem Interview mit der Beijing News sagte der 13-Jährige: „Ich möchte Webseiten, die Sicherheitslücken aufweisen, bei der Verbesserung helfen. Ich würde nie etwas tun, das gegen die Moral und das Gesetz verstößt. Ich möchte lieber als „White Hat“ statt als „Hacker“ bezeichnet werden.“ „White Hats“ sind gutartige Hacker, die die Internetsicherheit schützen.

„Ich programmiere seit ich acht Jahre alt bin”, so Wang weiter. „Ich war so fasziniert vom Internet und von Computern, dass mir mein Vater einen Laptop kaufte. Ich habe diesen Laptop fünf Jahre lang zum Programmieren benutzt. Doch dann ging er kaputt. Die Internettechniken und das Programmieren habe ich mir aus Interesse selbst beigebracht.“

Schon im April hat der 13-jährige Computerfreak dem Software-Unternehmen Qihoo 360 eine Liste mit Sicherheitslücken vorgelegt, die eine Gefahr für fast einhundert Ausbildungswebseiten darstellen. Mit seinem technischen Verständnis und seinen Internetkenntnissen sei er Gleichaltrigen weit voraus, lobt der bekannte chinesische Entwickler von Antivirus-Software den erst 13-jährigen Wang.